Stargazing auf Fuerteventura.
Der Himmel über den Kanaren – nach Hawaii der Beste der Welt.
Einem Hobby Astronomen muss es nicht näher erklärt werden: Hawaii, Kanaren und Neuseeland sind die Top 3 Destinationen für Stargazer in der Reihenfolge der Aufzählung. Und daher finden sich dort auch die besten Observatorien. Hohe Berge und klare Luft, wenig Lichtverschmutzung machen diese Destinationen zu einem idealen Ort der Himmelsbeobachtung. Die Kanaren haben noch einen Pluspunkt. Sie liegen geografisch hoch interessant vor allem für die Sonnenbeobachtung. Es können Phänomene untersucht werden, die in Hawaii noch nicht sichtbar sind, weil die Sonnen dort noch nicht aufgegangen ist, in Neuseeland nicht mehr, dort ist sie schon untergegangen. Die Kanaren schliessen also eine Lücke im internationalen Netz der Himmelsbeobachtungen, denn isoliert alleine forscht heute niemand mehr. Deutschland ist beispielsweise der Hauptbetreiber der astronomischen Anlagen am Teide Observatorium auf Teneriffa. Trotzdem sitzt dort kein einziger deutscher Forscher. Robotik, die Forscher arbeiten in Deutschland und bekommen die Daten über Highspeed Internet Anbindung. Die Observatorien werden von Servicetechnikern betrieben, die z.B. täglich beim deutschen Sonnenobservatorium GREGOR vorfahren und flüssigen Stickstoff für die Spiegelkühlung nachfüllen. Astronomie ist heute nicht mehr so romantisch wie dazumal.
Auch Fuerteventura ist ein fantastischer Ort für Stargazer, auch wenn es international keine Rolle spielt. Mit dem höchsten Berg, dem Pico de la Zarza (807m), gewinnt man heute astronomisch keinen Preis mehr. Da sollten es schon 3.000m plus sein. Die Schönheiten des Nachthimmels zu entdecken, Deep Sky Objekte zu beobachten und mehr, dafür ist Fuerteventura allemal gut.
Touristen, die den Kosmos Sternendreher dabei oder auf ihrem Mobiltelefon die sensationelle App Redshift installiert haben, werden sich auch als Amateure ausreichend am Nachmittel zurecht finden. Urlauber, die sich noch den federleichten und sehr preiswerten Skymaster von Celestron in das Reisegepäck packen, sind für erlebnisreiche astronomische Nächte auf Fuerteventura bestens vorbereitet. Nicht zu vergessen, einige der grössten Astronomen besassen ausser ihren Augen nichts, um den Himmel zu beobachten.
Wer Spanisch spricht und vielleicht sogar noch in einem Astronomieclub engagiert ist, der sollte sich die Website der Agrupación Astronómica de Fuerteventura ansehen. Immer wieder werden interessante Veranstaltungen geboten und ein Besuch eines ausländischen Vereins oder -mitgliedes, wäre sehr willkommen.
Professionell organisierte Beobachtungsnächte bietet STARSBYNIGHT an, der Pionier beim touristischen Stargazing auf Fuerteventura. Eine breite Palette an Veranstaltungen und Kooperationen wird angeboten.
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Ein Blick in den klaren Sternenhimmel, die Unendlichkeit, ist immer faszinierend, ganz besonders auf den Kanaren. An wenigen Orten der Welt ist der Himmel derart brillant: Die Milchstrasse zieht einen Streifen ins Firmament, die Perseiden funkeln wie verlorene Diamanten. Kanarische Nächte sind grandios.
Hobbyastronomen müssen die Kanaren nicht schmackhaft gemacht werden. Sie reisen oft mit grossem Teleskop an. Jeder Besucher der Kanaren, sollte dem Nachthimmel wenigstens einmal seine Aufmerksamkeit schenken. Besonders interessant ist das mit fachmännischer Begleitung, mit einem Teleskop von einem Vulkan aus beispielsweise. Auch ein gutes Fernglas reicht schon, um Deep Sky Objekte zu entdecken.
Anbieter.
STARSBYNIGHT *)
Agrupación Astronómica de Fuerteventura
35611 Tefía, Las Palmas
Kein Telefon
*) Anmerkung der Redaktion:
Leider fällt Stars by Night durch aggressive, rücksichtslose, gemeingefährliche Raserei auf den Strassen der Insel auf. Hirnlos fasst es gut zusammen. Warnung für jene, die planen einen Shuttle in Anspruch zu nehmen. Und zum Biosphären und Starlight Reserve passt das schon gar nicht.
Alternativen.
La Palma, Gran Canaria und Teneriffa bieten astronomische Beobachtungsbedingungen, die Weltklasse sind. Das Observatorium im Teide Nationalpark nahe des höchsten Berges von Spanien, dem Teide (3.718m) auf Teneriffa, ist internationale Forschungsstätte. Seit 2017 wurde es auch für den Tourismus entdeckt. Es kann an Führungen, Beobachtungsnächten oder Sonnenbeobachtungen teilgenommen werden. Ein Besuch des Teide Observatoriums sehr zu empfehlen.
Klein aber fein – Observatorium Tefía.
Jeden Freitag ab 20 Uhr – auch auswärtige Stargazer willkommen.
Das kanarische Archipel ist ein El Dorado für Stargazer. Fast jede der 7 Hauptinseln der Kanaren besitzt einen Astronomie Verein und alle betreiben ein mehr oder weniger grosses Observatorium, das sich wöchentlich für Interessierte öffnet. Beobachtungsnächte werden veranstaltet, an denen auch nicht Vereinsmitglieder teilnehmen können.
Die Agrupación Astronómica de Fuerteventura öffnet jeden Freitag, ausser an Feiertagen, um 20:00 Uhr bis Mitternacht ihr Observatorium für Besucher. Besonders interessant sind auch die astronomischen Nachwanderungen zum Embalse de los Molinos. Seit 2017 besitzt der Verein auch ein Sonnenteleskop.
Insider Tipp
Astronomische Nachtwanderung – zum Embalse de los Molinos.
Die Agrupación Astronómica de Fuerteventura veranstaltet gelegentlich interessante astronomische Nachwanderungen vom Observatorium Tefía hinüber zum Staudamm Embalse de los Molinos. Unter fachkundiger Führung wird der Nachthimmel erkundet, ein Teleskop ist auch dabei. Da bei allem in Spanien Kinder wie selbstverständlich mit dabei sind, auch spät abends, ist der Ausflug auch ein besonderer Spass und aufregend für Kinder. Einziger Haken: Es sollte wenigstens etwas Spanisch gesprochen werden. Wer sich dafür interessiert, sollte die Website der Agrupación Astronómica de Fuerteventura und die facebook Seite verfolgen.
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