Unwissende verwechseln das Bodyboard oft mit den "Juxbrettern" um ein paar Euro vom Touristenkiosk, mit dem einwenig im Wasser herum gerutscht wird. Das hat aber mit Boyboarden nichts zu tun, denn Bodyboarder gehen wie Surfer in die ganz grossen Wellen, rutschen nicht nur über Weisswasser, sondern fahren auch in die Welle hinein. Da hat das Bodyboard sogar grosse Vorteile, kann durch die liegende Haltung schon spektakulär in kleinere Tubes gesurft werden.
Ein wesentlicher Unterschied zum Surfen liegt aber in den Tricks, die beim Bodyboarden angesagt sind. Wie beim Snowboarden auf der Schanze, sind Bodyboard Wettbewerbe auch auf Tricks ausgelegt. Eine ganze Reihe spektakulärer Aktionen werden von den Könnern in der Welle ausgeführt die sich z.B. back flip, front flip, the double el rollo, hubb air, gyroll air, tic roll etc. nennen. Beim Bodyboarden geht es also genauso wie bei einem Teil des Snowboardens oder Skateboardens auch um das spielerische, akrobatische Element.
Bodyboards für Sportler haben einen aufwändigen Aufbau. Um in die Welle hinein fahren zu können, müssen sie aufgekantet werden. Dazu bedarf es Steifigkeit und Stabilität, denn das Board darf nicht verwinden und muss den enormen Zugkräfte standhalten, um nicht zu brechen. Der Kern ist daher mit 2 oder 3 "Stringer" verstehen, die das Brett im inneren verspannen. Je nachdem was mit dem Board gemacht werden soll, hat es unterschiedliche "Rails" und auch die Heckgeometrie des "Tails" ist von entscheidender Bedeutung. Ein wichtiger Faktor auch wie lang das Bodyboard gewählt wird. Die Pros nutzen natürlich genau wie Surfer custom boards. Ein ernst zunehmendes Bodyboard geht ab 150,- Euro los, wer 200,- Euro hinlegt, sollte ein topp Board bekommen. Es im heissen Auto oder ungeschützt am Strand in der Sonne liegen zu lassen ist eine Todsünde, denn das zerstört die Stabilität des Boards und es verzieht sich. Es sollte nie im Auto liegen bleiben und nach der Session in eine reflektierende Hülle kommen.