Die Kite- und Windsurfschule "Matas Bay Kite & Windsurfschool Costa Calma", vormals ION Club, liegt in einer grossen, weit ausschwingenden Bucht, an den teils sandigen, teils steinigen Stränden Playas de Matas Blancas. Es ist genau die Ecke von Fuerteventuras Ostküste, an der die felsige Küste in die herrlichen Sandstrände der Costa Calma übergeht. Dort liegt die schmalste Stelle von Fuerteventura. Weniger als 6 Km ist dort die Insel schmal und bindet die Halbinsel Jandía über die Sandbrücke Istmo de La Pared an den nördlichen Teil von Fuerteventura, Maxorata, an. Der Passat fegt über die Landenge und legt im Lee, der windabgewandten Seite, Sanddrift ab. So entstehen die herrlichen Sanddünen, die jedes Jahr ein wenig wachsen und teils schon mehr wie Hügel als Dünen aussehen. Die Bade- und Sonnentouristen freuen sich über die traumhaften kilometerlangen Sandstrände, die der Nordost Passat erschaffen hat. Die Kitesurfer und Windsurfer freuen sich über die guten Windbedingungen, welche die Geländesituation zusammen mit dem Passatwind entstehen lässt.
Die Playas de Matas Blancas sind ein gutes Revier für Kite- und Windsurfer, besonders auch für Einsteiger. Die Bucht misst ca. 1,5 x 0,5 Km, also endlos Platz. Keine Gedränge wie an den Kitespots an den Stränden von El Jable bei Corralejo. Die Bucht am Surfcenter ist geschätztes Flachwasser Revier, die Gezeiten haben wenig Einfluss darauf. Also ideal für Anfänger, die immer wieder aufs Board aufsteigen, oder ihr Board wieder einfangen müssen. Trotzdem tief genug, um sich keine Knochen zu brechen, was man von der Laguna am Playa de la Barca nicht sagen kann. Die Winde an den Playas de Matas Blancas nicht so heftig wie am südlicheren Playa de la Barca, auch stetiger. Am Playa de la Barca wird der Passatwind noch einmal durch eine Geländedüse und durch die künstliche Düse durch das grosse Hotel Meliá beschleunigt. Das führt zu "gusty winds", heftigen Böen und so wird dort auch ein Geschwindigkeits-Weltrekord nach dem anderen am Wasser gefahren. Was die Pros freut ist für Anfänger schwierig. An den Playas de Matas Blancas geht es da angenehmer zu.
Die Matas Bay Kite & Windsurfschool liegt direkt am Strand. Über eine kurze, holprige Piste kann sie direkt angefahren werden. Wer im Hotel R2 Río Calma wohnt, oder generell am nördlichen Ortsrand von Costa Calma, kann sie auch mit einem kleinen Spaziergang erreichen. Auto wird nicht benötigt. Ein Mountainbike tut es übrigens auch. Im Gegensatz zum Massenbetrieb gegenüber am Playa de la Barca im René Egli Center, geht es bei Matas Bay wesentlich persönlicher zu. Auch die Sicherheit stimmt, ein Zodiac ist permanent am Wasser auch zwei Jet Skies liegen bereit. Wichtiger Punkt, denn der Wind ist meist ablandig. Das Center am Beach bietet alles, was heute erwartet wird wie Umkleidekabinen, Duschen, eine Cafeteria und W-Lan. Wer einwenig Surfcamp Feeling haben möchte, kann auch die Matas Bay Villa dazu buchen und sich auch gleich vom Airport abholen lassen. Keine schlechte Idee, wer keinen Mietwagen nimmt. Wer auf jeden Euro schaut, der nimmt den modernen öffentlichen Bus der Linie 1 directo, der vom Airport nach Costa Calma und weiter nach Morro Jable fährt. Auch bequem, dauert aber länger, da er, obwohl er directo heisst, doch einige Orte an der Strecke ansteuert. Es muss nicht immer Playa de la Barca und Egli sein. Vielleicht sollte man sein Augenmerk auch auf kleinere Stations werfen, denn da geht es persönlicher zu und das dient dem Lernerfolg sehr.