Fuerteventura ist nicht nur klimatisch in der Saison Vorbereitungszeit für Triathleten ein optimales Trainingsrevier, sondern auch in Bezug auf Trainingsmöglichkeiten und Infrastruktur. Zwei Trainingsressorts im Norden und im Süden stehen den Athleten zur Verfügung. Geboten wird perfekte Infrastruktur, professionelle Radwerkstätten, Radtransport vom Airport, Ärzte, Physiotherapie, olympisches Becken, entsprechende Ernährungsmöglichkeiten, Trainingspartner unter den Gleichgesinnten, grosse, professionelle Gyms und mehr. Alles was das Herz begehrt. Die Trainingsstrecken wie gemacht für Triathleten, im Frühling die Windverhältnisse ähnlich wie jene in Hawaii. Die Bundesstrassen in perfekten Zustand, neuer, erstklassiger Asphalt, auf dem die Rennradreifen so richtig rollen. Asphalt, von dem in Deutschland nur noch geträumt werden kann. Die Trainingsstrecken abwechslungsreich, Höhenmeter lassen sich über die Pässe im Zentralmassiv in die Touren einbauen und die Insel Fuerteventura so gross, dass jeden Tag eine andere Rundtour gefahren werden kann. Wer keine Lust hat seine Schwimmeinheiten im olympischen Becken zu absolvieren, kann das auch im Freiwasser machen. Die grosse Bucht von Las Playitas ist optimal dafür. Kaum Wellengang, windgeschützt, keine gefährlichen Unterströmungen. Aber auch andere Buchten eignen sich. So trainieren viele Einheimische in der Bucht von Puerto del Rosario. Freiwasserschwimmen ist ein angesagter Sport bei jungen Leuten auf Fuerteventura. Die Laufeinheiten lassen sich gelenkschonend auf Pisten absolvieren. Da 70% des Strassennetzes der Insel Piste ist, können abwechslungsreiche Strecken mit wenig Autoverkehr gefunden werden.
Jene, die einen Formcheck machen wollen, können beim jährlich veranstalteten und perfekt organisierten Triathlon in Las Playitas, der "Challenge Fuerteventura", an den Start gehen oder auf der Nachbarinsel beim "Lanzarote Ironman". Wer nur seine Schwimmform unter Wettkampfbedingungen testen will, findet Bewerbe in der Bucht von Las Playitas. Wer es extrem liebt, kann bei der jährlichen Querung des "El Río", Isla de Lobos – Fuerteventura – Isla de Lobos, an den Start gehen oder noch extremer die Seetrasse "La Bocaina" bei der "Traversía Internacional de la Bocaina" durchschwimmen. Auch Marathons finden sich im Sportkalender von Fuerteventura selbst ein Ultramarathon über mehrere Tage. Fuerteventura ist auch wettkampftechnisch eine grosse Spielwiese, obwohl viel die Insel diesbezüglich noch nicht am Radar haben.
Ob Fuerteventura ein gutes Revier für Mountainbiker ist, das ist Ansichtssache. Wer sich unter mountainbiken lange Anstiege wie am Gardasee vorstellt, auf den Tremalzo zum Beispiel, um dann einen Gipfel zu erreichen samt Berghütte, für den ist mountainbiken auf Fuerteventura nichts. Vielleicht ist es besser Mountainbike Touren auf Fuerteventura als "Cross Country Touren" zu bezeichnen, denn ein Bergerlebnis wie in Tirol oder der Schweiz hat man in Fuerteventura nicht. Wer diesen Reiz sucht, der steigt in Fuerteventura besser nicht aufs Bike. Wem es nur um Training geht, der findet Unmengen Piste durch die einsamen Ecken Fuerteventuras. Die Anstiege sind fast nie giftig, aber durch das ständige auf und ab hat der Biker auch schnell einmal, wenn er es ernsthaft betreibt, ordentlich Höhenmeter am Radcomputer. Auch auf Fuerteventura lassen sich in eine Tour 2.000 Höhenmeter einbauen. Um das Inselinnere und die Küsten erkunden will und die Umwelt nicht mit dem Gelärme einer Crossmaschine quälen will, der hat im Mountainbike das ideale Transportmittel.
Theoretisch ist auf Fuerteventura ganzjährig Trainingssaison. Wer vor hat im Juli oder August auf Fuerteventura zu trainieren, muss ein harter Knochen sein oder seine Trainingseinheiten vor Sonnenaufgang absolvieren. Auch wenn angenehme 25 Grad Lufttemperaturen gemeldet werden, die Sonne ist so extrem intensiv, dass das Training zum Kreislauftest wird. Es ist nicht zu vergessen, dass Fuerteventura in den Subtropen auf dem 28. Breitengrad liegt.
Die beste Zeit auf Fuerteventura zu trainieren ist eindeutig der Herbst und Frühling. Ruhiges stabiles Wetter, der Wind nicht zu extrem, die Temperaturen angenehm. Gut ist zwar auch der Winter geeignet, nur ist dann Regensaison. Es ist mit subtropischen Platzregen zu rechnen. Die sind zwar nur kurz, verwandeln aber die Strassen in eine rutschige Seifenpiste. Der Regen ist sehr salzhaltig, die Strassen mit feinem Sand kaum sichtbar überzogen. Das gibt eine rutschige Auflage, die einem mit Rennradreifen schnell zu Sturz bringen.
Playitas Resort
Urbanización Las Playitas
35629 Las Playitas, Las Palmas
T: +34 928 86 04 00
Oasis Papagayo Sport & Family
Calle Pedro y Guy Vandaele, 19
35660 La Oliva, Las Palmas
T: +34 902 810 120
Fuerteventura Rent a Bike
c/o Oasis Papagayo Sport & Family
Calle Pedro y Guy Vandaele
35660 Corralejo, Las Palmas
T: +34 633 84 36 66
Kein E-Mail
Proaction Bike Store
Calle El Hierro, 3
35660 Corralejo, Las Palmas
T: +34 928 535 268
Radsportzentrum Playitas
Urbanización Las Playitas
35629 Las Playitas, Las Palmas
T: +34 928 86 04 00
Fuerteventura wird jedem Trainingslevel gerecht. Triathleten bereiten sich für den Iron Man auf Hawaii vor, ambitionierte Amateur Sportler arbeiten an ihrer Form, Bürohengste radeln eine gemütliche Mountainbike Runde mit Elektro-Hilfsmotor. Wie weit man sich treibt und fordert, liegt an den eigenen Ambitionen. Die Insel setzt keine Grenzen.
Eine 120 Km Rennradrunde als Rundkurs zu drehen, kein Problem, 10 Km Freiwasserschwimmen in einer Bucht auch kein Problem und ein paar Tausend Höhenmeter in die Beine zu bekommen, stellt auch kein Problem dar. Wer aus Las Playitas startet, tritt bei Seehöhe 0 in die Pedalen und wer sich 4 Pässe im Zentralmassiv vor nimmt, die zwar nur 500 Meter hoch sind, hat auch seine 2.000 Höhenmeter in den Beinen. Die Steigungen auf die Pässe sind immer angenehm. Giftige Anstiege wie jene im Kühtai Tirol oder auf das Stilfserjoch in Südtirol gibt es natürlich nicht. Aber das kann man sich in den perfekt ausgestatteten Gyms an der Beinpresse und anderen Geräten holen.
FudeNaS bei Insidern hoch im Kurs – Fuerteventura de Norte a Sur.
Das FudeNaS Mountainbike Rennen, FudeNaS – Fuerteventura de Norte a Sur – wurde erstmals 2006 vom Infanterie Regiment Soria 9, das in Puerto del Rosario stationiert ist, als militärischer Leistungswettbewerb organisiert. Es erfreute sich jedoch bald so grosser Beliebtheit, dass es für jedermann geöffnet wurde. Ende Oktober 2017 fand es zum 11. mal statt und unglaubliche 3.200 Biker gingen an den Start. Ein sensationelles Event. Manche fahren um einfach nur "durchzukommen", die Top Leute legen atemberaubenden Speed vor.
In ein oder zwei Tagen, je nach Wertung, geht es einmal Nord – Süd über Fuerteventura. Übernachtet wird in einem Feldlager in Antigua. Die Organisation ist perfekt und sucht seines gleichen. Entlang der Strecke Labestationen mit Werkzeug, Ärzte auf Enduros begleiten den Tross, drei Rettungshubschrauber, die Strecke gesichert, Feldlazaret. Ein perfektes Feldlager für die zwei Tages Fahrer, Verpflegung, Duschen. Hier zeigt das Soria 9 was es drauf hat. FudeNaS hat einen tollen Spirit. Für die einen ist es wie Volksfest, die anderen gehen sportlich an ihre Grenzen.
Die Regeln für Radfahrer in Spanien sind für den Deutschen, Österreicher oder Schweizer teils recht eigen, so, dass er sie kaum glauben kann. Da das Strassennetz in Spanien auf Grund der Grösse des Landes sehr weitmaschig ist, dürfen z.B. Radfahrer mangels Alternative auf Autobahnen und Schnellstrassen den Seitenstreifen befahren. Allerdings nur, wenn sie älter als 14 Jahre sind. In Deutschland würde soetwas sofort einen Polizeieinsatz auslösen. In Spanien trifft man auf Autobahnen am Wochenende ganze Radteams an. Denen ist es selbst am Seitenstreifen erlaubt zu Zweit nebeneinander zu fahren. In der Form darf auch in Kreisverkehre ein und ausgefahren werden.
In Spanien herrscht ausserhalb von Ortsgebieten Helmpflicht am Bike. Höchstens es ist sehr heiss, dann darf auf Anstiegen der Helm abgenommen werden. Was heiss genau bedeutet ist Ermessenssache und nicht festgelegt. Wer unter 16. Jahren ist, muss auch im Ortsgebiet einen Helm tragen.
Wird auf der Landstrasse gefahren und ein Auto hinter dem Biker hupt, nicht aggressiv werden! Der Fahrer will den Biker nicht bedrängen oder ärgern sondern gibt ein Zeichen, dass er nun plant zu überholen. Andere Länder andere Sitten.
Wer sich genau informieren will, liest auf der Website des "Gobierno de España Ministerio del Interior" nach was aktuelle Sache ist.