26. Juni 2021: Radrennen "Faro Fuerteventura".

► Strassenradrennen von Puerto del Rosario zum Faro de Morro Jable – 118 Km und 1.800 Höhenmeter warten. Jetzt anmelden! ►►

► Das FudeNaS Mountainbike Rennen, Fuerteventura de Norte a Sur, durchquert Fuerteventura von Corralejo nach Morro Jable Nord-Süd auf Pisten und über Vulkanberge. Es sind 150 Km und 1.700 Höhenmeter zu bewältigen. Ursprünglich war es ein reines Militärevent des historisch bedeutenden spanischen 9. Infanterie Regiments, das in Puerto del Rosario stationiert wurde, nachdem die Fremdenlegion dort abgezogen wurde. Das Regiment hat Geschichte. Es wurde 1509 gegründet und zog das erste Mal 1557 gegen Franzosen in die Schlacht von St. Quentin und ging siegreich aus dieser hervor. Bekannt ist die Einheit auch unter "Soria 9" bzw. "El Sangriento", "Das Blutige". Soria 9 ist das älteste Infanterieregiment weltweit und ungeschlagen.


Über die Jahre entwickelte sich das FudeNaS Mountainbike Rennen zum absoluten Magnet für Sportler und Zuschauer und ist mittlerweile ein ziviles Event, an dem mehrere tausend Mountainbiker alljährlich an den Start gehen. Veranstaltet und organisiert wird es weiterhin von Soria 9 mit perfekter militärischer Disziplin und Organisation, inkl. Rettungshubschraubern, Feldlazaretten und mehr. Das auf Fuerteventura besser zu machen, fast unmöglich.


Das Cabildo de Fuerteventura kam nun auf die Idee, ein Nord-Süd Rennen für das Strassenrad zu organisieren. Ideengeber wird wohl das FudeNaS gewesen sein. Es wurde unter dem Titel "Faro Fuerteventura", "Leuchtturm Fuerteventura", lanciert, startet in Puerto del Rosario und wird seinen Zieleinlauf im Süden in Morro Jable, eben am Leuchtturm Faro de Morro Jable, haben. Zu bewältigen sind 118 Strassenkilometer und 1.800 Höhenmeter. Das Starterfeld ist auf 400 limitiert, 200 sind bereits mit 1. Mai 2021 vergeben.


Ob sich das "Faro Fuerteventura" etablieren kann, wird sich herausstellen. In Sachen Professionalität liegt die Latte durch das FudeNaS für das Cabildo hoch. Das Rennen auch für e-Bike "Sportler" zu öffnen, disqualifiziert es jedenfalls als ernstzunehmendes sportliches Ereignis. Das Preisgeld von 300,- Euro für den 1. Platz, jeweils 150,- Euro für den 2. und 3., wird keine Profis anziehen, die solchen Rennen den üblichen und notwendigen Glanz fürs Marketing geben würden. Ambitionierte Amateursportler, die mit einem Rennrad, das heutzutage soviel wie ein solider Gebrauchtwagen kostet, antreten, werden sich von der Prämie auf den Arm genommen fühlen. Denn die sind aus Liebe zu ihrem Sport dabei. Das kommt schon einer Beleidigung nahe.


Play safe, hat sich das Cabildo wohl gedacht und limitiert das Starterfeld auf 400 Teilnehmer inklusive e-Bikes. Wer also mitmachen will, kann aktuell noch 200 Plätze im Feld ergattern. Vielleicht schaut sich der ambitionierte Sportler das aber auch erstmal nur als Zaungast beim Zieleinlauf am Faro de Morro Jable an. Der Anmeldelink findet sich jedenfalls unten.

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