► Corralejo ist der nördliche Touristen Hot Spot von Fuerteventura. Historisch bedingt sind dort Briten in der Überzahl. Das erste touristische Zentrum im Süden der Insel, Morro Jable, hingegen fest in Deutscher Hand, einst gegründet von Stuttgarter Unternehmern. Wer in Corralejo urlaubt, kommt meist wegen der kilometerlangen, breiten und einsamen Sandstrände von El Jable, dem grössten europäischen Wanderdünen Gebiet, das stattliche 19 Km2 misst.
Für jene, die nicht nur am Strand liegen wollen, hält Corralejo einiges an Aktivitäten bereit. Sunnyfuertes Auswahl, ein Dutzend Ideen, um den Urlaub erlebnisreich zu gestalten. Nur eine Auswahl, denn es gibt viel zu entdecken auf der Sonneninsel. Unzählige Aktivitäten, Naturschönheiten, Sehenswürdigkeiten warten auf den Gast der Insel. Das Dutzend Ideen, Vorschläge, die einen halben oder ganzen Tag füllen. Und um das Dutzend zu erleben, braucht es noch nicht mal einen Mietwagen. Beine und Füsse, etwas Kondition und ggf. ein Busticket reichen.
1 – Kleine Seereise – Ausflug zur Isla de Lobos.
► Die kleine Isla de Lobos springt jedem Besucher von Corralejo gleich ins Auge. Sie liegt gerade einmal zwei Kilometer vor Fuerteventura und wird nur durch den "El Río", den Fluss, getrennt, der maximal fünf Meter tief ist. Vor 12 tsd. Jahren, als das Klima begann wärmer zu werden, wurde die Landbrücke nach und nach überschwemmt.
Los Lobos ist ein streng geschütztes Naturschutzgebiet. Die Anzahl der Besucher pro Tag ist limitiert. Ein kostenloses Carnet muss gelöst werden. Wie das geht ist hier nachzulesen. Hinüber geht es mit der Fähre, dem SUP, dem Seekajak oder dem Jetski. Einmal im Jahr findet auch ein Freiwasser Schwimmbewerb statt. Die kleine Insel hat einiges zu bieten. In einer schönen Wanderung kann sie umrundet werden, ein idyllischer einsamer Leuchtturm wartet, ein traumhafter Badestrand und eine grandiose Bilderbuch Bucht zum Schnorcheln. Die Isla de Lobos, topp Tagesziel für Corralejo Urlauber. Wandern, baden, sonnen, schnorcheln, ein uriges Fischrestaurant und ein einsamer Leuchtturm – das ganze Programm!
2 – In die Grande Dunas – grösstes Wanderdünen Gebiet Europas.
► Das Wanderdünen Gebiet "El Jable" liegt am südlichen Ende von Corralejo. Das Naturschutzgebiet begeistert durch seine hohen Wanderdünen aus feinem Sand. Jeder Tourist hält dort, wenn er mit dem Mietwagen vom Airport kommt, um das Traum Urlaubsfoto zu schiessen. Doch den Grande Dunas sollte mehr Zeit gewidmet werden. Wer gerne zu Fuss geht, spaziert einfach von Corralejo entlang der Küste zum Dünengebiet. Es geht entlang kilometerlanger Strände. Wer das nicht möchte, kann den Bus No. 6 Richtung Puerto del Rosario nehmen. Er hält nur einmal im Dünengebiet, Haltestelle "Los Hoteles“, an den beiden grossen Ríu Hotels.
Am frühen Morgen lässt sich bei Sonnenaufgang herrlich in den Grande Dunas de Corralejo wandern. 19 Km2 – ein grandioses, einsames Erlebnis. Die Sonne erhebt sich über der Isla de Lobos aus dem Meer. Auch nachts ist es in den Dünen fantastisch. Stars by Night bietet Beobachtungsnächte in ihnen an. Auch Yoga Lessons finden dort regelmässig statt. Fotografen begeistert die Szenerie, die schon öfter Location für Hollywood Produktionen, Werbeshootings und Werbespots war.
3 – Acua Water Park Corralejo – Spass im Wasser für die ganze Familie.
► Wenn im Hochsommer der Nordost Passat auslässt, oder der Calima aus der Sahara herüber bläst, dann wird es drückend heiss auf Fuerteventura: 40 Grad Lufttemperatur kein Problem. Ideale Tage, um im Acua Park Corralejo den Tag mit der Familien zu verbringen. Der Acua Park findet sich gleich am Beginn der Shoppingmeile, Avenida del Carmen, von Corralejo.
4 – Tagesausflug – mit der Jetfähre nach Lanzarote.
► Die Jetfähren von Fred.Olsen sind beeindruckend. Sie verbinden alle Inseln. Und obwohl ihre Rümpfe schwer beladene LKWs und Autos verschlucken, beschleunigen sie auf bis zu 70 Km/h. Von Corralejo ist der Hafen Playa Blanca auf Lanzarote in nur 20 Minuten erreicht. Die Überfahrt ist an sich schon ein Erlebnis. Vom Hafen Playa Blanca kann zum Leuchtturm Faro de Pechiguera gewandert, oder die schönen Papagayo Strände besucht werden. Wer sich einen Mietwagen im Hafen nimmt (Cabrera Medina aka CICAR), am besten vorher günstig online buchen, kann den lohenden Nationalpark Timanfaya besuchen, die vielen Bodegas der Feuerberge, das Haus des Künstlers César Manrique oder des Schauspielers Omar Sharif. Auch die Inselhauptstadt Arrecife gibt einiges her. Sie ist vom Hafen schnell und komfortabel mit dem Bus zu erreichen.
5 – El Charco de Bristol – die Shooting Gallery surfen.
► El Charco de Bristol, "die Pfütze", eine recht grosse seichte Bucht an der privaten Meerwasser Entsalzungsanlage von Corralejo. Optisch wenig attraktiv, hat sie doch Besonderes zu bieten: Einen Reef Break, der in einem fort „Breaks feuert“, daher „Shooting Gallery“ genannt. Einheimische, die in Corralejo arbeiten, lieben den Spot, denn in der Mittagspause kann das Board unter den Arm geklemmt und zum Break hinüber spaziert werden. Auch einige digitale Nomaden finden sich dort ein, denn unweit liegt der Coworking Space Co-Nomad.
6 – Whale Watching – auslaufen in die Meerenge „La Bocaina“.
► Kaum einer weiss es, aber die Gewässer um Lanzarote und Fuerteventura sind extrem Wal und Hai reich. Die Meeresbewohner ziehen im tiefen Wasser energieschonend, wie die Frachtschiffe, mit dem Kanaren Strom. Der biegt oberhalb den Kapverden Richtung Mexico ab. Die Wale ziehen mit ihm weiter über den Atlantik, Haie, insbesondere der Makrelen Hai, im Volksmund wegen dem Bauch „Weisser Hai“ genannt, biegt Richtung Südafrika zu den Laichplätzen dort unten ab. Die Weissen Haie sind jedoch nicht so gross, wie in den gängigen Hollywood Streifen, denn wandern tun zur Durchmischung der Populationen nur die männlichen Haie. Die sind deutlich kleiner als die weiblichen und letztere wandern nicht. Sie sind Standfische.
Wale und Haie ziehen vorwiegend durch die „La Bocaina“, die Meerenge zwischen Lanzarote und Fuerteventura. Das ist strömungstechnisch die beste Variante. Schiffe nehmen diese Route wenn irgend geht nicht, denn tückische Untiefen lauern. Bei steifem Nordost Passat droht „Legerwall“ am Faro de Tostón. Das wurde vielen Schiffen zum Verhängnis. Auch Wale und Haie stranden dort gelegentlich und enden als aufgestelltes Skelett beispielsweise am Wehrturm von El Cotillo. Die Bucht am Faro de Tostón heisst übrigens „Caleta de Marrajo“, die Bucht des Makrelen Hai. Zum Jagen kommen die Meeresbewohner aber nicht an die Strände. Sie sind auf der Durchreise und finden bequem Nahrung im tiefen Strom.
Am besten lassen sich Wale und Haie in der Meerenge „La Bocaina“ beobachten. Im Hafen von Corralejo starten lizenzierte Beobachtungsschiffe. In den Hafen gehen und sich ein Ticket besorgen. Einige erlebnisreiche Stunden am Wasser warten.
7 – Jetski Safari – rasant hinüber zur Isla de Lobos.
► Wer es rasant liebt, kann mit dem Jetski zur Isla de Lobos übersetzen. Der Anbieter findet sich unübersehbar im Yachthafen von Corralejo. Die Jetskies liegen bereit, Fahnen wehen. Übergesetzt wird mit Guide und Equipment, denn es ist eine Safari und keine Tempobolzerei. Im Gepäck Schnorchel- und Badeausrüstung. Es geht in einsame Buchten. Die Unterwasserwelt um Lobos ist phänomenal und beliebtes Revier der Gerätetaucher. Eine Jet Safari ist ein besonderes Erlebnis, das Geld gut angelegt.
8 – Anfängertauglich SUPen – die Bucht von Corralejo.
► Die innere Bucht von Corralejo gib sich sehr ruhig. Ideal, um mit dem SUPen zu beginnen. Und das geht ohne die schweren Dinger durch die Gegend schleppen zu müssen. Am Playa del Medio können SUP Boards in der Sunset Lounge direkt am Beach ausgeliehen werden. Anfänger können vor dem Strand herum paddeln oder sich in die Bucht wagen. Pros können zu den Lobos Breaks hinüber paddeln oder den nahegelegenen Reef Break am Punta Pietra abreiten.
9 – Atemberaubend stargazen – hinauf auf den Vulkan Bayuyo.
► Die Kanaren sind nach Hawaii und vor Neuseeland der beste Spot für Stargazer und das nicht nur für Amateure. Auf den Kanaren liegen die bedeutendsten astronomischen Forschungsstätten Europas eingebettet in das weltweite astronomische Forschnungsnetzwerk. Besondere Bedeutung hat die Sonnenbeobachtung. Die Nächte auf den Kanaren in den Höhenlagen kristallklar, geringe Lichtverschmutzung auch durch natürliche Phänomene und auch die geografische Lage zwischen Ost und West einzigartig.
Mangels Höhenlagen ist Fuerteventura kein Ort für professionelle Astronomen, dennoch für Amateure top Destination. Wer ein Reiseteleskop besitzt oder nur ein lichtstarkes Fernglas, sollte es unbedingt mitbringen und an mondlosen Nächten auf den Vulkan Bayuyo nahe Corralejos steigen (Stirnlampe mitbringen). Romantiker, die das alles nicht haben, sollten es aber auch tun. Darüber hinaus bietet Stars by Night organisiertes Stargazing an. Es geht auf Vulkane und auch in die Grande Dunas de Corralejo. Auch ein kleines öffentlich zugänglich Observatorium gibt es in Tefía, 30 Autominuten von Corralejo entfernt gelegen.
10 – Sonnen am Stadtstrand – Sundowner im Waikiki.
► Der kleine Stadtstrand von Corralejo, der PLaya de la Clavellina, hat was. Heimelig liegt der Sandstrand windgeschützt mitten im Ort an der alten Mole, der Muelle de la Chica. Das Wasser ist seicht, Kinder können darinnen herumtollen. Geht es dem Abend zu, kann zur Strandbar und Restaurant Waikiki hinüber spaziert werden. Das Waikiki ist eine Institution wie das „Café del Mar“ auf Ibizza. Unterschied, die Sonne geht hinter dem Wakiki unter, dafür kosten die Drinks einen Bruchteil. Der Bilderbuch Sonnenuntergang findet gegenüber in El Cotillo statt. Im Waikiki wird direkt am Sand des Playa de Corralejo Viejo gesessen, auf die Bucht und hinüber zur Isla de Lobos geblickt. Ein schöner Ausklang eines Sonnentages. Und auch das Essen ist ordentlich, die Preise sind moderat.
11 – Ausflug nach El Cotillo – Traumstrände + ebensolche Sonnenuntergänge.
► El Cotillo, das ist ein jährliches Traumziel vieler Urlauber. Ein kleines Fischerdorf, zwar nicht so idyllisch wie jene an der Adria, aber El Cotillo hat seinen besonderen Charme: Lebenskünstler, „Freaky People“ und andere schillernde Gestalten mischen sich mit Majoreros zu einem relaxten Cocktail. Das hat was. Alle haben Zeit, manche zuviel. Es wird an der Fischermole und im Hafen gesessen, man lässt den Tag verstreifen. Balsam für gestresste Grossstädter.
Ganz besonders machen El Cotillo die herrlichen weiten und einsamen Naturstrände, die zu Fuss zu erreichen sind. Ob baden in einer Lagune, Wellenreite, Windsurfen oder Kitesurfen, alles geht um El Cotillo. Und viele kommen nur wegen den grandiosen Sonnenuntergängen. Jeden Tag ein atemberaubendes Schauspiel, immer anders und auch die Residente können sich an ihnen nicht satt sehen.
Beliebt am Abend im kleinen Ortskern die Fischrestaurants, die Fangfrisches servieren. Gerne kann auch das eine oder andere Gläschen genossen werden, denn die Buslinie 8 verbindet El Cotillo und Corralejo schnell, preiswert und komfortabel. Der letzte Bus zurück nach Corralejo startet, wenn die Restaurants schliessen. Den Fahrplan studieren und den „directo“ nehmen. Der fährt nicht den Umweg über La Oliva sondern direkt durch Lajares. Er schafft die Strecke nach Corralejo in 20 Minuten.
12 – Endloser Sand und Dünen – Playa de los Matos.
► Der Playa de los Matos ist der Traum sonnenhungriger Touristen. Genau so hatte man sich Urlaub vorgestellt. Kilometerlanger feiner Sand, Dünen, türkisfarbenes Wasser, einfach herrlich. Der Strand liegt in den Dünen El Jable und beginnt an den beiden Río Hotels. Dort findet sich auch die einzige Bushaltestelle der Buslinie 6 in den Grande Dunas, die Corralejo und Puerto del Rosario in der Regel zweimal pro Stunde verbindet.
Wer sich einwenig von den Hotels nach Süden bewegt, geniesst einsamen Strände. Verstreut liegen Sonnenanbeter am Wasser oder in den Dünnen. Urlaub pur, kein Lärm, Raum sich zu entfalten, keine fliegenden Händler die stören. Playa de los Matos: Urlaub, Sonne, Meer und Sommer wie es sein soll. Und Sommer findet dort ganzjährig statt!
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