Der Sommer ist vorbei – der Surfurlaub kann kommen.

► Fuerteventura, Hawaii Europas. Surfer, die das Weisswasser hinter sich gelassen haben, lieben es im Herbst + Winter. Fetter Swell – Showdown auf der Insel. ►►

Surfen, kein Sport ein Lifestyle.


► Jeder Surfer hat ihn mindestens einmal in seinem Leben gesehen. The Endless Summer. Der Kultfilm, der die Sehnsucht einer neuen Generation widerspiegelte, das spiessige amerikanische Leben hinter sich zu lassen. Dem Sommer nachzureisen, rund um den Erdball. Auch heute noch führt die Suche nach einem Lebensstil, der nicht Arbeit und Geld an erste Stelle reiht, immer wieder zum Surfen. Und wenn dann der erste Take-off in der Welle gelingt und das Adrenalin gefolgt von Endorphinen durch den Körper schiessen, dann ist es bei vielen vorbei mit der Lust weiter ein normales Leben zu führen. Den Surfstyle zu leben, heisst der Eintönigkeit des Lebens zu entfliehen, aber auch Risiko zu gehen, nicht nur in der Welle sondern auch im Leben. Mark Foo sagte einmal: „For maximal fun you have to go maximal risk!“. Das Big Wave Idol seiner Zeit ertrank völlig überraschend in der Half Moon Bay, Kalifornien, in den legendären Mavericks bei einem Wipe-out, der für sein Niveau eigentlich harmlos war.
 

► Fuerteventura, die Sonneninsel: Mit 300 Sonnentagen im Jahr, muss dem Sommer auf Fuerteventura nicht hinterher gereist werden. Der Sommer ist immer da auf Fuerteventura und verlässt die Insel nie. Surfer, die auf der Insel leben oder immer wieder kommen, teilen die Jahreszeiten ganz anders ein: Windsaison und die Wellensaison. Des Einen Freude das Anderen Leid. Fuerteventura, Insel im Wind, wird vom Nordost Passat geprägt. Ein thermischer Wind, der folglich in Zeiten, in denen die Sonne besonders hoch im Zenit steht, besonders heftig wird. Im Juli und August brettert der Passat besonders wild über Fuerteventura. Dann ist die Zeit der Kitesurfer und Windsurfer und dann macht auch der Surfweltcup bei Réne Egli im Süden am Playa de la Barca Station.
 

Windsurfer und Kitesurfer lieben die Sommermonate auf Fuerteventura. Immer Wind, die Frage ist nur wie stark er wird. Nicht unbedingt etwas für Anfänger eher für jene, die es schon richtig können. Für Wellenreiter ist es genau umgekehrt. Der Wind verbläst die Wellen, cleaner Swell im Sommer die Ausnahme und nur an den anspruchsvollen Reefbreaks nahe der Isla de Lobos oder im Süden von Fuerteventura zu finden. Für Anfänger ist das egal, denn die tummeln sich im Weisswasser am Piedra Playa bei El Cotillo oder am Playa Blanca bei Puerto del Rosario.
 

► Zur Sache geht es ab Herbst bis in den Winter hinein, wenn der fette Swell über den Atlantik anläuft und der Passatwind milde weht. Dann ist die Zeit der Pros, die den Northshore mit seinen vielen Spots in Besitz nehmen. Die Gefahr, das Anfänger die Line-ups stören, ist Null. Die Brecher die anlaufen so massiv, dass sie Neulinge abschrecken. Nicht umsonst heisst ein Spot am Northshore auch „los suicidios“. Jene, welche die Energie des Spots im Winter gesehen und erlebt, überlebt, haben, wissen warum. Auch die Wassertemperaturen sind im Winter auf Fuerteventura erträglich. Unter 19 Grad fallen sie nie. Zum Vergleich, an der kalifornischen Küste steht dann das Thermometer auf 15 Grad.
 

Ende August, der Sommer ist vorbei. Nicht auf Fuerteventura – der Surfurlaub kann kommen!
 


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