► Um Kultururlaub zu machen, reist niemand nach Fuerteventura. Zwar finden sich auch einige schöne Museen auf der Insel, interessante Musik Events finden statt, auch der Karneval hat es in sich und das eine oder andere Event wie das Kite- oder Clown Festival wird vor allem Kinder begeistert. Aber all das nimmt der Besucher Fuerteventuras „nebenbei und zufällig“ mit. Angereist wird wegen der 300 Sonnentage, den kilometerlangen feinsandigen Naturstränden, den perfekten Windbedingungen für Wind- und Kitesurfer, oder wegen der vielen Surfspots für Wellenreiter. Auch Profisportler wie Triathleten lieben Fuerteventura. 10 Tipps, um noch mehr Fuerteventura zu entdecken.
1 – Playas de Jandía.
► Die Playas de Jandía, die Strände, die Fuerteventura zu einem der beliebtesten Sonnenziele der Bundesbürger machte. Von Costa Calma bis Morro Jable unglaubliche 22 Km durchgehend feiner Sandstrand, türkisfarbenes Wasser. Der Meeresboden fällt sanft ab, ideal zum Baden. Dazu die Gezeitenlagunen am Playa de la Barca und Playa Risco de Paso, die dem Ganzen die Krone aufsetzen. Und doch sehen nur wenige Touristen des Nordens von Fuerteventura diese Traumstrände. Eine Stunde Autofahrt von Corralejo oder El Cotillo – es lohnt!
2 – Cofete.
► Cofete, wen fasziniert dieser Ort nicht? 14 Km langer, breiter, einsamer Sandstrand vor einer imposanten Bergkulisse. Die massive Brandung der Westküste bricht spektakulär. Nur noch Pros gehen dort in die Wellen. Und als ob der Ort nicht schon geheimnisvoll und inspirierend genug wäre, die vielen Legenden um den Deutschen Gustav Winter, den Don Gustavo, geben Cofete den letzten Hauch eines mystischen Ortes.
3 – Faro Punta de la Entallada.
► Für die Einen sind Strand und Dünen das Sinnbild für Urlaub, für Andere Leuchttürme. Sehnsuchtspunkte, die angesteuert werden oder den Weg in die Ferne weisen. Je nachdem. Warum auch immer, auf einer hohen Klippe an einem Leuchtturm zu stehen, auf das scheinbar unendliche Meer hinauszublicken, das hat etwas magisches. Leuchttürme gibt es einige auf Fuerteventura und fast alle sind wunderschöne Orte, aber der Faro de la Entellada ist irgendwie speziell. Mächtig und herausgeputzt steht er auf einer 187 m hohen, senkrecht in den Atlantik abstürzenden, Klippe. Nach Süden geblickt wird weit in der Ferne der Faro de Morro Jable ausgemacht. Der Blick nach Westen öffnet scheinbar endlose Weiten des Atlantiks. Doch das täuscht. Nur 92 Km gegenüber liegt die afrikanische Küste, das Kap Juby, von dem die Römer auf die Kanaren aufbrachen.
4 – Betancuria.
► Betancuria, die erste Hauptstadt des kanarischen Archipels, einst sogar Bischofssitz mit der Kathedrale Santa María und dem Franziskaner Kloster San Buenaventura. Hier liegen die Wurzeln der normannischen und kastilischen Inbesitznahme des kanarischen Archipels. Niemand sollte verpassen durch das nette kleine Städtchen zu spazieren, einen Café dort zu geniessen und den Flair zu spüren, der in der Luft liegt. Das neue Archäologiemuseum zu besuchen, auch keine schlechte Idee.
5 – Vega de Río Palmas.
► Nahe Betancuria liegt der Ort Vega de Río Palmas, mit dem schönen „Palmental“, wie es Touristen gerne nennen. Ein verlandeter Staudamm an den von Wasser blank geschliffenen Granitformationen, ein natürlicher Durchbruch in die Ebenen Richtung Küste und Ajuy. Ob vom Parkplatz bei der Casa de Naturaleza nur kurz durch Palmenhaine zum Staudamm spaziert wird, oder der Wasserlauf bis zur Küste nach Ajuy durchwandert wird, egal, kurz oder lang sollte es jeder Besuchen.
6 – Madre del Agua + Peña Hordada.
► Reisende, die von Vega de Río Palmas nach Ajuy wandern, kommen unweigerlich an zwei Naturschönheiten vorbei. Als erstes wird die idyllische Palmenoase Madre del Agua erreicht. Ein herrlicher, schattiger Ort unter mächtigen kanarischen Palmen. Wasser plätschert, ein grandioser Ort, um auszuruhen, zu träumen. Ist die Küste erreicht, stösst der Wanderer auf das Felsentor Peña Hordada oder auch Arco del Jurado genannt. Ersteres heisst „durchbohrter Felsen“, letzteres „Bogen des Geschworenen“ auf Grund der historischen Bedeutung. Auch wer nicht wandern möchte, muss auf diese beiden Fuerteventura Highlights nicht verzichten. Beide sind auch leicht mit dem Auto zu erreichen.
7 – FV-30 und der Mirador de Fénduca.
► Die FV-30 ist eine Traumstrasse. So stellt sich der Reisende eine Strasse in den Bergen vor. Und das finden nicht nur Touristen sondern auch einige Automobilkonzerne, die ihre neuen Modelle gerne für Werbespots über die kurvigen Strassen schicken. Jeder, der einen Mietwagen hat, sollte diesen kleinen Roadtrip unternehmen. Auf einem Pass wird der Aussichtspunkt „Mirador de Fénduca“ erreicht. Fantastische Ausblick auf die Westküste werden genossen. Romantische Sonnenuntergänge, wenn es dort abends ganz einsam geworden ist, fast täglich und ganz kostenlos auch noch.
8 – Morro Velosa.
► Besucher Fuerteventuras, die von Norden aus die FV-30 befahren, stossen als erstes auf den Aussichtsgipfel Morro Velosa. César Manrique entwarf ein herrliches Gebäude, das sich in die Landschaft duckt und in dem ein sehenswertes Museum zu finden ist. Das Panorama Fenster im kleinen Café präsentiert den Norden der Insel gleich einem Gemälde. Wunderschön!
9 – Dunas El Jable.
► Die Dunas El Jable bei Corralejo sind Standardprogramm für jeden Urlauber im Norden von Fuerteventura. Anhalten, eine der hohen Sanddünen erklimmen, Fotos schiessen, weiter fahren. Doch es lohnt einwenig im grössten, 19 Km2 grossen, Wanderdünen Feld Europas herumzustreifen. Wer 200 m von der FV-1a in die Dünen hinein läuft, findet Schönheit die er ganz alleine für sich hat. Die Dunas El Jable gehen zum Meer hin in die herrlichen Badestrände und auch Kitesurfspots der Playas el Jable über.
10 – Isla de Lobos.
► Die Isla de Lobos ist ein Kleinod. Es sollte nicht ausgelassen werden, wenn man sich dazu entschlossen hat, Fuerteventura etwas näher zu erkunden. Schon die kurze Überfahrt mit der kleinen Fähre über die Meerenge „El Río“ samt herrlicher Ausblicke auf Lobos und die Playas el Jable sind ein Erlebnis. Auf der Isla de Lobos wartet eine traumhafte Lagune zum Baden. Wer einwenig auf Lobos wandern will, erreicht den Bilderbuch Leuchtturm Faro Martiño, der fast immer einsam auf der Klippe den Weg durch die Meerenge „La Bocaina“ Richtung Teneriffa weisst. Ein guter Ort für ein Picknick mit Aussicht und einfach zu geniessen.