► Das erste produktive Flugfeld von Fuerteventura lag in Tefía und war keineswegs jenes, das Don Gustavo Winter anlegen liess, denn das erhielt vom spanischen Militär nie eine Betriebsbewilligung. Kein einziges Flugzeug startete oder landete dort. Jenes Flugfeld, das heute in Jandía zu sehen ist, das "Aerodrom de Jandía", wird oft mit der Piste von Don Gustavo verwechselt, wurde aber 1960 von einem Fliegerclub angelegt. Vor Jahren landeten dort noch zu speziellen Anlässen private Maschinen, heute nicht mehr. Zuviele Steine liegen mittlerweile auf der Piste.
Das Flugfeld von Tefía hat eine interessante und auch tragische Geschichte. Am 11. April 1972 sprangen dort 13 Fallschirmspringer des spanischen Militärs in den Tod. Jeden 11. April wird an sie, unter Teilnahem von Verwandten der Opfer, hoher Militärs, der Kirche und Vertretern der Politik, gedacht. Nach einem Gedenkgottesdienst, finden Fallschirmabsprünge aus einem Hubschrauber statt, vorausgesetzt, die Windverhältnisse lassen dies zu, denn die führten zur Katastrophe 1972.
Wer sich mit Fuerteventura und seiner Geschichte verbunden fühlt, dem könnte das Gedenken "Maxorata-72" am 11. April einen tieferen Blick auf Fuerteventura ermöglichen. Das Ereignis ist keine touristische Veranstaltung, um den Instagram oder facebook Kanal zu füttern oder Zaungäste anzulocken. Von Teilnehmern wird angemessene Kleidung (dazu zählen nicht kurze Hosen, Ruderleiberl und Flip-flops) und respektvolles Verhalten erwartet.
Alles über die bewegte Geschichte der Fliegerei auf Fuerteventura und jene der Flugfelder, finden sich unten im weiterführenden Link.