► Sang und klanglos wurde Mirador und Museum am Morro Veloso, das einzige Bauwerk César Manriques auf Fuerteventura, geschlossen. Das Panoramafenster bietet einen grandiosen Ausblick auf die Landschaft, rahmt den Norden der Insel wie ein Gemälde ein, so, wie das César Manrique meisterhaft auf jeder der Kanaren Inseln gelang. Dabei ducken sich seine Gebäude harmonisch in die Landschaft. Sie dienen einem Zweck und ordnen sich ein, sind keine monumentalen Denkmäler, wie es spanische Architekten gemeinhin lieben.
In die Landschaft geduckt, präsentiert sich das Bauwerk von aussen, umso mehr überrascht die bauliche Grösse im Inneren. Sie bietet neben dem Aussichtsbereich und Café auch ein sehr interessantes Museum. Dass alles geschlossen ist, wegen Renovierung, was das auch immer sein mag und das seit langem ohne Termin für eine Wiedereröffnung, ist mehr als ärgerlich.
Bisher war auch die Zufahrt zum Gipfel des Morro Veloso o Convento (662 m) mit einem Schranken verschlossen. An sich kein grosses Problem, denn von der FV-416 sind die wenigen Höhenmeter schnell geschafft und das ist die Aussicht allemal wert. Eine leichte Wanderung führt auch von Betancuria oder Antigua hinauf. Über den langen südlichen Bergrücken, ist der Morro Veloso aus dem Parque Parra Medina oder dem Parque Castillo de Lara lohend zu erwandern. Wer es jedoch bequemer liebt, kann nun wieder die Strasse hinauf zum Mirador nehmen. Der Schranken ist wieder täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Abends wird er ohne Vorwarnung geschlossen. Wer dann noch oben am Gipfel ist, muss bis zum nächsten Tag warten, um wieder auf die FV-416 fahren zu können.