► Novizen des Campens auf Fuerteventura, sollten vor diesem Artikel den Beitrag „Legal campen auf den Kanaren – eine Wissenschaft!“ lesen, damit sie einen ungefähren Überblick gewinnen, was erlaubt ist und was nicht. Auf diese Themen und damit verbundenen Risiken, wird hier nicht mehr eingegangen. Und nun folgt sie, eine lange Liste aus 25 Stellplätzen, gegliedert nach Nord | Mitte | Süd und dies jeweils nach West- und Ostküste. So findet jeder schnell einen passenden Stellplatz nach Region und das komprimiert an einem Ort. Die Stellplätze werden grob samt Sehenswürdigkeiten, möglicher Aktivitäten und Infrastruktur beschrieben. Für alles finden sich weiterführende Links. Darunter werden wichtige Informationen gebündelt mit Kürzel vermerkt. Die GPS Angaben zu den Chemie Entsorgungstanks sind metergenau mit einer Toleranz von +/- 1,5m ermittelt. Präzision ist notwendig, denn die Gemeinden vergraben viele Tanks versteckt, damit sie nicht stören. Offizielle Verzeichnisse der Gemeinden existieren leider nicht. Befindet sich keine Chemie Entsorgungsmöglichkeit vor Ort, wird immer die nächst liegende Station aufgeführt.
Caleta de María Diaz, eine Bucht am Northshore, die sich als zentrale Location bei Surfern grosser Beliebtheit erfreut, ist ein Phänomen des Graubereichs Campen auf Fuerteventura. In den Sommermonaten belagern dort Heerscharen die Küste. Canarios stellen dort ihre Wohnmobile auf, obwohl das alles Naturschutzgebiet wäre, eigentlich. Auch die frei befahrbare sandige Küstenpiste, über deren Sperrung seit Jahren diskutiert wird, ist immer noch offen und wird das wohl bleiben. Surfer sind umgänglich, solange es nicht um ihre Breaks geht. Und um das Ganze noch skurriler zu gestalten, hat die Gemeinde La Oliva direkt auf den Sand einen blauen Auflegertank eines Sattelschleppers abstellen lassen, damit die Chemie in ihm und nicht im Meer landet. Manch einer hat da keine Skrupel. Die Location checken und selber entscheiden. Jegliche Art von Infrastruktur muss in El Cotillo, Lajares oder Corralejo gesucht werden.
Mehr Infos zum Stellplatz: Caleta de María Diaz | El Cotillo | Lajares | Corralejo | Coworking El Cotillo | Coworkin Corralejo | Surfspots | Insider Surfspots | Kitespots | Insider Kitespots
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | N | N | J
Position Stellplatz: N 28.72399° | W 13.98840°
Position Entsorgungsstation: N 28.72661° | W 13.98457°
Piedra Playa ist ein Anfänger Surfspot, der bei Surfschulen beliebt ist. Der feinsandige Beach ist wunderbar und auch bei Kitern beliebt. Die müssen, im Gegensatz zu den Wellenreitern, hier aber einiges drauf haben. Auf den Klippen des Piedra Playa stehen gerne aber wenige Campervans über Nacht. Sehr windig ist es dort. Die Lage nahe des angesagt El Cotillo ist zu gut und die Sonnenuntergänge einfach phänomenal. Mit einem Van Grösse Bulli und „ohne Campingverhalten“, hat man hier meist keine Probleme. Wermutstropfen: In dieser Küstenregion kommt es häufig zu Autoeinbrüchen. Die Glassplitter am Boden zeugen davon. Am Piedra Playa ist es noch am sichersten, Richtung Tindaya und den Stränden Playa Escalera und Playa Esquinzo nimmt das Risiko eines Einbruchs zu. Im Visier sind vornehmlich Mietwägen und Autos mit ausländischen Kennzeichen. In Sachen Infrastruktur wird in El Cotillo bis hin zum Coworking Space nahezu alles gefunden, nur eine Apotheke oder Tankstelle fehlen. Da muss nach Lajares bzw. La Oliva gefahren werden. Wird ein Arzt benötigt, ist es besser vom lokalen Deutsch sprechenden spanischen Allgemeinmediziner Abstand zu nehmen und in Caleta de Fuste vorstellig zu werden. Mit der neuen Camper Servicestation, ist nun auch Entsorgung und Wasser nur einige hundert Meter vom Playa del Castillo o Piedra Playa entfernt.
Mehr Infos zum Stellplatz: El Cotillo | Entsorgungsstation El Cotillo | Playa del Castillo o Piedra Playa | Playa de Escalera | Playa Esquinzo | Ärzte Fuerteventura | Coworking | Surfspots | Insider Surfspots | Kitespots | Insider Kitespots
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | J | J | J
Position Stellplatz: N 28.67397° | W 14.00961°
Position Entsorgungsstation: N 28.68348° | W 14.00708° – Entsorgungsstation El Cotillo
Der Playa Jarubio ist ein wunderbarer feinsandiger Strand mit grossen Sanddünen und dazu auch noch Naturschwimmbecken. Der Beach hat so ziemlich alles, was einen Strand schön machen könnte samt epischen Sonnenuntergängen. Auch surfen lässt sich hier in der weiten Einsamkeit. Bei Touristen ist der Strand wenig bekannt und auch nicht beliebt, da die Anfahrt über Piste von Tindaya recht lang und holprig ist. So ist er unter der Woche einsam, am Wochenende kommen Residente, meist Familien mit Kindern. Die Stimmung ist super entspannt. Bisher gab die Gemeinde die Naturparkplätze im Sommer für Camper frei. Dann stehen dort Einheimische mit ihren Wohnmobilen. Ob das auch 2023 so sein wird, wer weiss. Die chirinquito, die in der guten alten Zeiten, als Fuerteventura noch wild war, im Sommer dort Stellung bezog, um ihre sündig guten bocadillos mit Schweinelende und extra viel Knoblauch zu grillen, existiert schon lange nicht mehr. Schade. Autoeinbrüche sind hier ein geringes Thema. Infrastruktur gibt es in der Nähe des Playa Jarubio keine und auch der nächste Ort Tindaya hat kaum etwas zu bieten. In Summe ist zu sagen: Das hier ist eine Traumlocation für jene, die Ruhe und Natur lieben. Ein Lieblingsort jedenfalls.
Mehr Infos zum Stellplatz: Playa Jarubio | Tindaya | Surfspots | Insider Surfspots
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | N | N | N
Position Stellplatz: N 28.57119° | W 14.04839°
Position Entsorgungsstation: N 28.68348° | W 14.00708° – El Cotillo
Caravan & Camper Parking Corralejo ist brandneu und der erste offizielle private Campingplatz von Fuerteventura, so von illegalen Versuchen im Kleinen abgesehen wird. Nun ja, es ist mehr ein umzäunter und versperrter Parkplatz samt Infrastruktur, der auch gerne Camper für längere Zeit empfängt. So "campen" auf ihm auch Autos, Boote oder Quads von Touroperatorn. Wer Campingflair erwartet, wird hier bitter enttäuscht. Eine Rezeption gibt es auch nicht. Die Preise sind sogar im Vergleich zu echten und sehr schönen Campingplätzen in Andalusien sehr ambitioniert, aber als Monopolist kann man sich das leisten. Mehr Auskunft gibt die Website.
Der Stellplatz liegt an der westlichen Ausfahrtsstrasse von Corralejo, Av. Juan Carlos I, direkt hinter und nahtlos an der neuen Repsol Station (bis Anfang 2023 noch BP). Abends und frühmorgens ist es sehr ruhig dort. Die Innenstadt von Corralejo und weitere Infrastruktur, ist binnen fünfzehn Minuten zu Fuss erreichbar. Auf Trailrunner oder Geniesser wartet in Sichtweite der Sonnenaufgang am Vulkan Bayuyo. Wunderbar! Um die Ecke im Papagayo Resort, ist ein erstklassiges Gym, ein olympischer Pool, Radverleih und ein Surfshop mit Kursen und Rental zu finden. Eine Busstation bindet den Stellplatz an die Hauptstadt oder auch Lajares oder El Cotillo an. Für Surfer liegt der Northshore unweit. Vom praktischen Gesichtspunkt ist die Location besser, als auf den ersten Blick angenommen. Mit Campingplatz hat das Ganze aber nichts zu tun, ein Parkplatz eben.
Mehr Infos zum Stellplatz: Caravan & Camper Parking Corralejo | Repsol Station mit Entsorgung | Corralejo | Zu Sonnenaufgang auf den Bayuyo | Feel Fit Gym | Coworking | El Cotillo | Lajares | Surfspots | Insider Surfspots
DU / WC: J | J
S | W | G | C: J | J | J | J
Position Stellplatz: N 28.72904° | W 13.87608°
Position Entsorgungsstation: N 28.72977° | W 13.87528°
UPDATE: Adíos Vanlife am Paseo Marítimo Bristol Corralejo – die Location ist seit Herbst 2023 umzäunt, mehr Infos hier.
Der Paseo de Marítimo endet an der Bucht El Charco de Bristol. Dort liegt ein grosser, unbefestigter Parkplatz, der von Campern genutzt wird. Nicht die schönste Ecke zwischen Meerwasser Entsalzungsanlage und dem Hafen, aber die Location hat ihre Vorteile. Sie ist zentral gelegen aber abends sehr ruhig. Die bei jungen residente angesagte Bar la lonja, findet sich direkt um die Ecke am Hafen. Dort kann sehr zeitig gefrühstückt, spät zu Abend gegessen, ein Sundowner an der Bar genommen werden. Ein Waschsalon und Coworking Space befindet sich ebenso in unmittelbarer Nähe, wie auch alle anderen Geschäfte, die irgendwie von Nöten sein könnten: Telefonshop, Haushaltswaren, Lebensmittel, Buchhandel, Hauptpost, Baumarkt, Apotheke etc. Deutsche praktische Ärztin und Zahnarzt auch in direkter Reichweite. Hundebesitzer wird freuen, dass direkt am Parkplatz der einzige Hundestrand von Corralejo liegt. Hier dürfen die besten Freunde laufen. Surfer schätzen in Gehweite den Surfspot „Shooting Gallery“ und viele weitere am Northshore. Eine neue, rund 1 Km entfernt gelegene Repsol Station (bis Anfang 2023 noch BP), bietet alles, was ein Camper benötigt samt Entsorgung. Chemie könnte auch im Hafen entsorgt werden, aber das wäre eigentlich für Boote gedacht und wer möchte schon das Zeug dort hinschleppen, Fahrverbot für nicht Marina Nutzer. Resume: Nicht der schönste Platz aber sehr praktisch, eine gute Location, um sich für neue Abenteuer „zu sortieren“ oder das einzige echte Nachtleben der Insel auszutesten. Frühaufsteher werden am Paseo de Marítimo für den nicht sehr schönen Stellplatz in vollem Umfang entschädigt: Die Sonne geht von der Promenade gut zu beobachten, je nach Jahreszeit hinter oder neben der Isla de Lobos, auf. Am Abend liegt der grosse Platz in weichem Sonnenlicht. Das alles macht ihn mit den Vorzügen der breiten Infrastruktur sehr beliebt.
Mehr Infos zum Stellplatz: Corralejo | Isla de Lobos | Morgendlicht in Corralejo | El Charco de Bristol | Repsol Station Corralejo (bis Anfang 2023 noch BP) | Bar la lonja | Surfspots | Insider Surfspots | Ärzte Fuerteventura | Feel Fit Gym | Coworking
WLAN: N
DU / WC: N | N
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Position Stellplatz: N 28.74496° | W 13.86740°
Position Entsorgungsstation: N 28.72917° | W 13.87534° – Repsol Station Corralejo (bis Anfang 2023 noch BP)
El Jablito, das sind sehr alte Fischerhütten mit interessanter Geschichte an einer kleinen sandigen Bucht, die an der Grenze, aber bereits ausserhalb des Naturschutzgebietes El Jable aka Grande Dunas de Corralejo liegen. Nördlich der Bucht eine Klippe, die künstlich erweiterte wurde, um einen kleinen Hafen zu bilden, aus der Luft gut zu erkennen. Von dort wurde noch Anfang des 20. Jhd. Branntkalk verschifft. Vor diesem kleinen Hafen liegt eine plane Fläche, die künstlich geschaffen wurde. Heute wird sie in den Sommermonaten von kanarischen Dauercampern bevölkert, denn zu der Zeit dürfen die dort stehen. Ausserhalb der Sommermonate ist die Fläche leer. Es ist sehr ruhig, wunderbare Sonnenaufgänge werden geboten, baden in der kleinen Bucht, Infrastruktur gibt es keine. Dafür muss nach Corralejo gefahren werden.
Mehr Infos zum Stellplatz: Playa del Jablito | El Jablito | El Jable | Corralejo
WLAN: N
DU / WC: N | N
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Position Stellplatz: N 28.60855° | W 13.82629°
Position Entsorgungsstation: N 28.72917° | W 13.87534° – Repsol Station Corralejo (bis Anfang 2023 noch BP)
„Playita“, der kleine Strand, ist eher eine triste Sache. Die Canarios stört das nicht weiter, denn hier dürfen die Dauercamper im Sommer stehen und es kann geangelt werden. Dann ist es am Playita del Carquito sehr belebt. Ausserhalb der Saison wird die weite Stellfläche verlassen vorgefunden. Der schmale Strand aus Kieseln ist auch nicht sehr einladend. Nördlich Richtung Puerto Lajas liegt ein kleiner Surfbreak, der ebenfalls sehr einsam ist. Gelegentlich stehen Campervans von Surfen, die diesen Spot austesten. Unweit liegt Rosa de la Arena, ein Gewerbegebiet. Dort finden sich zwei grosse Disconter, Mercadona und Aldi, eine Eisenwaren Handlung und eine Tankstelle, an der das Las Otras Naves liegt, ein Lokal das nicht sehr einladend wirkt, in dem aber sehr preiswert und gut gegessen werden kann. Puerto Lajas bietet eine überteuerte Bar am Strand und ein Wassersport Rental.
Mehr Infos zum Stellplatz: Playita del Carquito | Puerto Lajas | Puerto del Rosario | Surfspots | Insider Surfspots | Gastronomie
WLAN: N
DU / WC: N | N
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Position Stellplatz: N 28.57050° | W 13.82895°
Position Entsorgungsstation: N 28.42177° | W 13.86498° – DISA Tankstelle Poligono Industrial Zec
Durch den Campervan Boom in Corona Zeiten befand die Hauptstadt Puerto del Rosario, es müsse für diese etwas getan werden. Der Gemeinderat fand überrascht heraus, dass Camper deutlich mehr Geld pro Tag auf der Insel lassen, als ein Pauschaltourist. Keine neue noch bahnbrechende Erkenntnis, für die kompetenten Politiker anscheinend doch. Ziel war, diese Zielgruppe solle nur ihr Geld in der Hauptstadt ausgeben. Es müsse eine Camping Stellfläche zur Verfügung gestellt werden, wurde befunden. Die war schnell gefunden, eine Steinwüste zwischen Stadtrand und dem Polígono Industrial Risco Prieto. Üblicherweise zimmern dort Teilnehmer der Regata de Achipenco, eine sehenswerte Karnevals Regatta, ihre Gefährte zusammen. Ansonsten ist es dort leer. Zum Einkaufen ist der Platz allerdings geeignet. In Gehweite befindet sich das einzige richtige Shopping Center der Insel, Las Rotondas, die Hauptpost, eine Art Media Markt, ein Lidl, eine Apotheke bis hin zur Privatklinik El Parque. Der Stellplatz ist zweckmässig aber sonst uninteressant. Entsorgung gibt es keine, dazu muss die DISA Tankstelle im Poligono Industrial Zec Costa de Antigua angesteuert werden. Wer nicht vor hat einzukaufen, ist am Stellplatz am Playa Blanca am Stadtrand von Puerto del Rosario besser aufgehoben.
Mehr Infos zum Stellplatz: Puerto del Rosario | Einkaufen | Gastronomie | Neue Camping Stellplätze in Puerto del Rosario. | Macro Fit Gym | Regata de Achipenco
WLAN: N
DU / WC: N | N
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Position Stellplatz: N 28.50460° | W 13.87713°
Position Entsorgungsstation: N 28.42177° | W 13.86498° – DISA Tankstelle Poligono Industrial Zec
Der Stellplatz am Playa Blanca entstand aus dem gleichen Ansinnen wie jener nahe des Polígono Industrial Risco Prieto. Es wurde einfach erklärt, an den Naturparkplätzen dürfen ab nun Camper stehen. Gut, das taten sie dort schon immer, vor allem Surfer, denn der Strand hält keinen schlechten Break bereit, aber ab jetzt eben legal. Alles beim Alten. Interessant macht den Stellplatz, dass am Beach ein gratis City WLAN existiert. Die Qualität schwankt. Toiletten stehen zur Verfügung und Süsswasserduschen im Freien. In der Saison ist der Strand von Rettungsschwimmer bewacht. Der Beach an sich ist nicht schlecht, sehr gross und auch bestens zum Sonnen und Baden geeignet. Vom Stellplatz kann über einen neu angelegten paseo, bis Sommer 2023 soll er fertig gepflastert sein, in die Stadt spaziert oder geradelt werden. Es sind nur 1,5 Km. Dort finden sich Bars, Restaurants, auch ein interessantes Nachtleben der einheimischen Städter: Es wird getanzt, lateinamerikanisch oder modern. Obwohl der Stellplatz direkt an der Autobahn liegt ist er ruhig. Vom Niveau deutlich tiefer als die FV-2, Schall steigt auf. Für Chemieentsorgung muss die DISA Tankstelle im Poligono Industrial Zec Costa de Antigua angesteuert werden. Alles in allem kein schlechter Stellplatz, der vieles kann.
Mehr Infos zum Stellplatz: Playa Blanca (Puerto del Rosario) | Puerto del Rosario | Einkaufen | Gastronomie | Neue Camping Stellplätze in Puerto del Rosario. | Macro Fit Gym | Surfspots | Insider Surfspots | Nachtleben
WLAN: J
DU / WC: J | J
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Position Stellplatz: N 28.47375° | W 13.86638°
Position Entsorgungsstation: N 28.42177° | W 13.86498° – DISA Tankstelle Poligono Industrial Zec
Die Küste von Valle de Santa Inés ist einsam, sehr einsam. Steile barrancos formen kleine Strände und Buchten in den Klippen. In einer davon liegt der Playa de Junguillo, der im August von kanarischen Campern genutzt wird. Davor wird auch die Küstenpiste ausgebessert. War ein regenreicher Winter, ist sie vor der Instandsetzung nur noch von soliden Allradfahrzeugen zu meistern. Daher sind die Buchten auch ausserhalb der Sommermonate einsam und verlassen. Ausser Ziegenhirten in ihren rancheros, Pickups, wird nur gelegentlich auf Extremcamper getroffen, die mit Allrad LKW u.ä. unterwegs sind und dort einsame Küste erleben wollen. Die Küsten Pisten der Gegend, sind generell nur für solide kleine Vans oder Allrad Fahrzeuge zu empfehlen: Sie können müssen aber nicht in fahrbarem Zustand sein. Wer auf der Suche nach besonderer Einsamkeit ist, sollte eine Erkundung mit Vorsicht wagen. Jeder, der in den regenreichen Monaten dieses Gebiet aufsucht, muss sich der Gefahr bewusst sein und den Wetterbericht kennen. Eine Regenfront verwandelt binnen einer Stunde die barrancos in reissende Flüsse. Der Van ist dann jedenfalls im Atlantik. So sich der Fahrer auf die Klippe retten konnte, sollte er zufrieden sein. Am Playa de Junguillo sind eigenartige Installationen zu finden: Eine gefasste Quelle und ein paar Mauerreste. Das waren Toiletten, Duschen und ein Wasserspeicher aus früheren Zeiten. Das Quellwasser direkt zu trinken, ist nicht ratsam. Wer ein Katadyn System dabei hat, das sollte jeder freiheitsliebende Van Fahrer an Bord haben, dem steht aus der Quelle Trinkwasser zur Verfügung. Abkochen bringt bei dem sehr mineralischen Wasser nur teilweise Verbeserung. In früheren Zeiten wurde es auf der Insel durch poröse Lavasteine gefiltert. Nicht so effektiv wie Keramik, aber besser als nichts.
Mehr Infos zum Stellplatz: Baja del Junguillo aka Playa de Junguillo | Valle de Santa Inés
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | N | N | N
Position Stellplatz: N 28.46097° | W 14.11814°
Position Entsorgungsstation: N 28.42177° | W 13.86498° – DISA Tankstelle Poligono Industrial Zec
Betancuria hat viel an Geschichte zu bieten. Nicht alles ist zu sehen, viel muss erlesen werden. Es ist ein interessanter Ort, auch wenn er leider wie viele dieser Art, zu einer reinen Touristen Attraktion mutiert ist. Sind die Busse morgens noch nicht vorgefahren und abends schon abgefahren, dann ist im Ort alles dicht. Er lebt von 10 bis 17 Uhr, danach ist er tot, auch die Gastro. Lebensmittelgeschäfte oder ähnliches Fehlanzeige. Es wurde nicht geschafft, Leben im Dorf zu halten. Sehr schade. Zu besichtigen gibt es einiges und auch für Wanderer und Birdwatcher ist das Zentralmassiv von Fuerteventura eine gute Region. Am recht naturbelassenen Parkplatz vor dem schönen alten Konvent an der FV-30, eine atemberaubend schöne Strasse, wurde eine Station für Camper eingerichtet, um Trinkwasser zu bunkern. Entsorgung gibt es keine. Auch untertags ist der Parkplatz leer, obwohl der Ort nur einen Steinwurf entfernt liegt. Nachts ist es hier unter dem wunderbaren Sternenzelt der Kanaren ruhig und schön, sicher auch noch. Wer Geschichte, wandern, Naturerlebnis, vielleicht auch ein Blick in die Sterne zu seinen Interessen zählt, der ist hier richtig. Und für Trailrunner ist die Region der Insel ein wahres Paradies. Die können hier tagelang fantastische Trails laufen.
Mehr Infos zum Stellplatz: Betancuria | Kathedrale Santa María | Convento San Buenaventura | Gastronomie | Wandern | Birdwatching | Stargazing | Trailrunning
WLAN: Nein
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | J | J| N
Position Stellplatz: N 28.42862° | W 14.05783°
Position Entsorgungsstation: N 28.41138° | W 14.15659° – Peña Hordada oder N 28.42177° | W 13.86498° – DISA Tankstelle Poligono Industrial Zec
Der Arco del Jurado ist ein geschichtsträchtiger Ort. Diese sollte nachgelesen werden. Geologen interessieren die Formationen der Klippen, denn es sollen die ältesten des kanarischen Archipels nach aktuellem Forschungsstand sein. Auch Hollywood hat in dieser einzigartigen Kulisse schon gedreht, am Peña Horadada, dem durchbohrten Felsen. Vor den Sommermonaten wird der Kies am Strandbereich gelegentlich planiert, damit Camper dort stehen können. Jedenfalls bisher. Das verblüfft. So findet sich auch sehr versteckt eine vergrabene Chemie Entsorgungsstation der Gemeinde. Ansonsten sieht es mit Infrastruktur schlecht aus. Der nächste Lebensmittelladen liegt in Pájara. In Ajuy laden einige Fischlokale und eine Bar. Dort wie auch am Arco del Jurado begeistert der Sonnenuntergang. Erstaunlich einsam ist es an diesem Ort ausserhlab des August: Einheimische Angler, kaum ein Touristen, junge Verliebte der Gegend. Die Piste in die Bucht und zum Strand ist holprig, aber von jedem Van zu schaffen. Der Kies des barranco in Strandnähe gestaltet sich aber tückisch. Hat es die letzten Tage geregnet, ist er unterspült, ein Wasserlauf. Dann bleiben nicht 4x4 schnell stecken. Vorher checken. Was soll mehr als spektakulär zu diesem Ort gesagt werden? Hinfahren und erleben.
Mehr Infos zum Stellplatz: Ajuy | Punta de las Ánimas o de la Peña Horadada aka Arco del Jurado | Pájara | Gastronomie | Geologie Fuerteventuras
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | N | N | J
Position Stellplatz: N 28.41083° | W 14.15729°
Position Entsorgungsstation: N 28.41138° | W 14.15659°
La solapa, ein in diesem Zusammenhang kaum verwendetes Wort im Spanischen und nicht einfach zu deuten. Es lässt sich als der versteckt gelegene Strand interpretieren und das ist er in der Tat. Eine Piste führt an ihm vorbei und wer nicht weiss, dass sich dort ein wunderbarer Sandstrand einen Steinwurf entfernt verbirgt, fährt an ihm vorbei. Kurz vor dem Strand ein teils holpriger, teils planierter Parkplatz. Weiter geht es hinunter, ein winziger Parkplatz, alles Natur und dort richten sich gerne Locals mit ihren Vans für das Wochenende ein. Surfer sind es. Eine anspruchsvolle Ecke für Wellenreiter und Kitesurfer, schwarze Piste, etwas für Könner, no rescue! Wer hier mit dem Kite rauszieht, der hat oder sollte es drauf haben und ist auf sich alleine gestellt. Wellenreiter sollten es sachte angehen. Im Break herrscht ein herber, feindseliger Localisem. Schnell gibt es Ärger. Einer der wenigen Spots, auch am Nachbarstrand Garcey, der touristenfrei ist und so wollen das auch die Locals weiter haben. Wer die Surfszene, die echte, für eine lockere, tolerante Community hält, kennt sie nicht. Besessene, die ihre Welle keinesfalls teilen wollen. Trotzdem, eine wunderbare und wilde Ecke der Küste Fuerteventuras, die es in jeder Hinsicht in sich hat. An der Piste hat die Gemeinde eine Chemie Entsorgungsstation vergraben. Pájara, der nächste Ort und Namensgeber der grössten und finanzstärksten Gemeinde der Insel, bietet etwas Gastronomie, einen kleinen Supermarkt und einen winzigen Tante Emma Laden. Das wars. Die Piste zum Playa de la Solapa malträtiert mit Wellblech, aber ansonsten gut.
Mehr Infos zum Stellplatz: Playa de la Solapa | Playa de Garcey | Pájara | Surfspots | Insider Surfspots | Kitespots | Insider Kitespots | Gastronomie
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | N | N | J
Position Stellplatz: N 28.36463° | W 14.16576°
Position Entsorgungsstation: N 28.36197° | W 14.16485°
Der Playa de Vigocho schliesst die Strände von Pájara im Süden gegen das militärische Sperrgebiet ab. Ein Zaun weisst bald dahinter darauf hin. Schade, denn dort lägen wunderbare Buchten mit tiefschwarzem Sand. Prominent war einst der direkt angrenzende nördlich gelegene Playa de Garcey, denn dort pilgerten Touristen im Bus hin, um das Wrack der auf eine Klippe gelaufenen American Star zu knipsen. Mittlerweile hat es die Brandung filetiert und nur bei Ebbe und geringem Wellengang, ragen noch einige Teile des Schiffs aus dem Wasser. Wenn man weiss wo, ist das zu sehen. Die American Star sankt nämlich vor dem Playa de Vigocho, vom Garcey war sie nur besser zu knipsen. Das ist Vergangenheit. Heute liegen beide grossen Buchten mit weit auslaufendem Strand wieder ganz einsam, fast immer, bis auf den August. Dann finden sich Canarios am Vigocho zum Campen ein. Die Gemeinde Pájara hat daher auch eine Chemie Entsorgungsstation vergraben. Am Playa de Vigocho ist es herrlich, wunderbare wilde Küste. Gegenüber am Garcey ein Felsentor, Einsamkeit, Weite, so, wie Fuerteventura einst war hier konserviert. Eine Traum Location für Outdoor Freaks, Sehnsucht pur. Am Garcey bricht eine anspruchsvoller Welle. Die kann schnell lebensgefährlich werden: Klippen, Strömung und das verrostete messerscharfe Wrack der American Star lauert auch irgendwo. Am Wochenende, wenn die Einheimischen Könner aufschlagen, herrscht hier ein militanter Localism. Schwimmen, baden an den Stränden Solapa, Garcey, Vigocho keinesfalls – zu gefährlich. Infrastruktur nur in Pájara: Ein nettes Restaurant samt Herberge mit sehr eigenen Öffnungszeiten und ein Lebensmittelgeschäft. Die Piste zum Playa de Vigocho malträtiert mit Wellblech, aber ansonsten gut.
Mehr Infos zum Stellplatz: Playa de Vigocho | Playa de la Solapa | Playa de Garcey | American Star | Pájara | Surfspots | Insider Surfspots | Gastronomie
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | N | N | J
Position Stellplatz: N 28.34497° | W 14.17920°
Position Entsorgungsstation: N 28.34600° | W 14.17401°
Die Gemeinde Antigua, zu der auch der Touristen Hotspot Caleta de Fuste gehört, hat in Sachen Camper auch sehr viel vor: Sie möchte drei Stellplätze „eröffnen“. Der erste ist verfügbar. Einfach mal wieder ein alter Parkplatz mitten in der an sich hübschen ehemaligen Kurzzeit Hauptstadt der Insel. Ruhig ist es dort, Infrastruktur gibt es ausser Grauwasser Entsorgung noch keine, aber Duschen, WC, Strom und mehr sollen folgen. Ideen und Vorhaben fliegen auf Fuerteventura hoch, umgesetzt wird kaum etwas. Bis das vielleicht soweit sein wird, kann sich der Camper mit dem öffentlichen Schwimmbad behelfen, das genau am Stellplatz liegt. Eine gute Münzwäsche die täglich von 8:00 bis 22:00 Uhr geöffnet hat, ist in Gehweite zu finden, auch etwas Gastronomie und ein ordentlicher Supermarkt. Wer einwenig wandern möchte, für den ist von der Location her der Platz ok. Ein schöner Wanderweg führt in die erste Hauptstadt des Archipels, Betancuria hinüber, auf den Morro Velosa, oder in die beiden schönen Täler Castillo Lara und Parra Medina. Ob ein Stellplatz interessant ist, hängt davon ab, was der Camper vor hat. Das Ambiente mit abgestellten Sattelschleppern und ähnlichem, lässt aber keine Vanlife Stimmung aufkommen. Sollte das Szenario mit Duschen et.al. wahr werden und der Platz aufgehübscht werden, wäre der Stellplatz für Wanderungen im Zentralmassig, plus dem öffentlichen Schwimmbad, gar nicht so schlecht. Fuerteventura Kenner wissen: Das wird nie passieren. Wer meint, die Bauarbeiten hinter dem Stellplatz dienen schon dem Ansinnen, einen schmucken Platz zu gestalten (April/2023) täuscht. Das Bauplakat klärt auf, hier wird der Sportplatz neu gestaltet. Bilder zum aktuellen Stand, sind unter Antigua zu finden.
Mehr Infos zum Stellplatz: Antigua | Morro Velosa | Betancuria | Castillo Lara | Parra Medina | Wandern
WLAN: N
DU / WC: Im Schwimmbad
S | W | G | C: N | N | N | N
Position Stellplatz: N 28.41875° | W 14.00981°
Position Entsorgungsstation: N 28.42177° | W 13.86498° – DISA Tankstelle Poligono Industrial Zec
Die Ostküste zwischen Salinas del Carmen und Gran Tarajal ist keine, die Touristen interessieren würde. Daher ist hier alles sehr einsam, ursprünglich, verlassene Buchten warten, Camper sind unbehelligt. Der Küstenabschnitt beginnt in Salinas del Carmen mit dem Puerto de la Torre, ein ehemaliger Hafen, aus dem Branntkalk verschifft wurde. Die verfallenen Öfen aus dem 20. Jhd. erinnern daran. Die Bucht wurde vom Barranco de la Torre geformt, einer der mächtigsten von Fuerteventura. Der ist ein Paradies für Birdwatcher und kann bis zum Morro Velosa hinauf durchwandert werden. Ein echtes Abenteuer. In der Bucht campen gerne Canarios, denn an den Klippen lässt sich wunderbar angeln. Im August herrscht hier Hochbetrieb. Ausserhalb der Urlaubszeit ist es am Puerto de la Torre verlassen und ruhig. Gestanden wird an einem Palmenhain oder direkt am Wasser. Infrastruktur ist unweit in Caleta de Fuste zu finden. Der Puerto de la Torre ist etwas für Selbstversorger, die Einsamkeit lieben. Wer gerne fangfrischen Fisch auf dem Grill brutzelt, der ist auch genau richtig. Schmackhafte Fische gibt es genug und falls tatsächlich einmal die Obrigkeit vorbeischaut, sollte eine Angelkarte vorgewiesen werden können. Die kostet kaum € 15,- für ein ganzes Jahr. Birdwatcher können den Barranco de la Torre erkunden und wer eine herausfordernde Tour im Sinn hat, sollte durch diesen zum Morro Velosa wandern. Für Surfer ist die Location nicht geeignet.
Mehr Infos zum Stellplatz: Puerto de la Torre | Salinas del Carmen | Gran Tarajal | Birdwatching | Barranco de la Torre | Morro Velosa | Caleta de Fuste | Fischen | Wandern
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | N | N | N
Position Stellplatz: N 28.35537° | W 13.87838°
Position Entsorgungsstation: N 28.42177° | W 13.86498° – DISA Tankstelle Poligono Industrial Zec
Südlich vom Puerto de la Torre liegt der Playa Majada de las Cabras. Auch an ihm findet sich ein alter Kalkofen. Der Playa Majada de las Cabras wird über Piste vom Puerto de la Torre erreicht, kann aber auch aus dem Süden von Pozzo Negro angefahren werden. Aus dem Süden sind aber teils heftige Pistenbedingungen und Steigungen zu meistern, die nur noch ein echter 4x4 schafft. So die Piste keine Unwetter hinter sich hat, ist der Playa Majada de las Cabras üblicherweise von Salinas del Carmen kommend mit einem Van gut zu erreichen. Wohnmobile meistern die Strecke nicht mehr. Am Playa Majada de las Cabras wartet eine enge, kurvige und steile Abfahrt. Der Playa Majada de las Cabras ist ein Idyll ohne einen besonders nennenswerten Strand. Aber die kleine Bucht mit dem alten Kalkofen, umgeben von hohen Klippen, erzeugt ein lauschiges Ambiente. Vor allem windstill ist es hier, wenn mal wieder der Nordost Passat fegt. In der Bucht werden Individualisten angetroffen, sie es sich dort gemütlich machen, bei ruhigem Seegang baden und den Tag dahinziehen lassen. Infrastruktur keine, es sollte alles on Bord sein auch genug Wasser.
Mehr Infos zum Stellplatz: Playa Majada de las Cabras | Caleta Blanca | Playa de Leonardo | Pozzo Negro
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | N | N | N
Position Stellplatz: N 28.33560° | W 13.88364°
Position Entsorgungsstation: N 28.42177° | W 13.86498° – DISA Tankstelle Poligono Industrial Zec
Die grosse und ruhige Bucht von Pozzo Negro wird von wenigen Touristen aufgesucht, wenn, dann zum Fisch essen. Schwarzer Sand steht bei ihnen nicht hoch im Kurs. Vor der grossen Bucht liegt ein weitläufiger Naturparkplatz. Dort vergibt die Gemeinde für die Sommermonate an die Residente, nach Antrag und kostenlos, Dauerstellplätze für die Sommerzeit. Hier verbringen die Locals im heissen Sommer mit ihren Kindern die Schulferien. Wohnwagen, Vorzelte, Duschzelte, das ganze Programm wird aufgebaut. Jene, die arbeiten müssen, stossen am Wochenende dazu. Dann findet grosses Familientreffen statt. Den ganzen Tag wird gegrillt und getrunken, die Kids spielen. Gesittet geht es zu, denn es herrschen strenge Regeln in Bezug auf Musik etc. Die Stellplätze haben mittlerweile Strom, Wasser und Kanal und ein WLAN ist in Betrieb. Das alles war bisher kostenlos, eine Sozialleistung. Ob das so bleibt, fraglich. Nach den Sommermonaten, wenn es wieder in die Schule geht, muss alles abgebaut werden. Dann liegt der Platz einsam und leer und auch Strom bis WLAN ist abgeschaltet. Campervans, die hier für eine Nacht stoppen, haben es einsam. Viel hat der Ort nicht zu bieten, schwimmen in der Bucht, ein Sonnenbad und eine gute Location, um mit den SUPen zu beginnen. Auch anspruchsvolle Küstenwanderungen entlang alter Hirtenpfade können, nicht ungefährlich, unternommen werden. Digitale Nomaden, die einiges abzuarbeiten haben, finden hier eine ruhige Ecke. Mobiles Datennetz ist verfügbar. Wer kein LTE Datenpaket hat, kauft sich eine Prepaid Karte.
Mehr Infos zum Stellplatz: Playa de Pozzo Negro | Pozzo Negro | Gastronomie | Schwarze Strände | Wandern | Digitale Nomaden | Prepaid SIM Karten | SUP Spots | SUP Insider Spots
WLAN: J
DU / WC: N | N
S | W | G | C: J | J | J | J
Position Stellplatz: N 28.32370° | W 13.89557°
Position Entsorgungsstation: N 28.42177° | W 13.86498° – DISA Tankstelle Poligono Industrial Zec
Der Playa de Vigocho grenzt im Norden an das militärische Sperrgebiet, der Playa de Ugán südlich. Dazwischen liegen die Playas Negras, Strände mit tiefschwarzem Lavasand. Damit das Sperrgebiet niemand betritt, wachen Kontrollposten. Noch vor wenigen Jahren war das auch wenig ratsam, denn hier übte die Luftwaffe und warf Übungsbomben, auch wurde scharf geschossen. Lange führte der Tourismus einen Kampf gegen den Lärm der tieffliegenden Jets und die Detonationsgeräusche. Alles wenig förderlich für die Entspannung der Gäste. Andererseits: Irgendwo muss das Militär trainieren. Das ist aber nun Geschichte. Selten donnert einmal ein Kampfjet die Küste entlang. Dann hagelt es Beschwerden. Übungsbomben wurden schon lange keine mehr geworfen. In den Sommermonaten campieren hier Canarios. Teilweise schleppen sie durch tiefen Kies Wohnwagen mit ihren Pickups heran. Wie von Zauberhand ist nach August alles wieder leer. Dann geht es zurück in die Schule und zur Arbeit. Dass es hier im Sommer rund geht, daran erinnert eine vergrabene Chemie Entsorgungsstation. Schwimmen ist hier zu gefährlich, dafür gibt es Ruhe und Einsamkeit. Auch mit der Infrastruktur sieht es schlecht aus. Jene, die einen Strandausritt probieren möchten, findet in der Nähe einen Reitstall, der das anbietet. Ansonsten ist hier Erholung angesagt und herrliche Sonnenuntergänge.
Mehr Infos zum Stellplatz: Playa de Ugán | Playa de Vigocho | La Pared | Punta de Guadalupe | Reiten
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | N | N | J
Position Stellplatz: N 28.24402° | W 14.21235°
Position Entsorgungsstation: N 28.24426° | W 14.21193°
Die Halbinsel Jandía ist Naturschutzgebiet, Vogelschutzgebiet und mehr und daher ist auf ihr so ziemlich alles verboten. Das ist auch gut so. Der einzige legale Stellplatz ist aktuell jener am Punta Salinas. Am grossen Naturparkplatz des Playa de Cofete vor dem wohl beeindruckendsten, kilometerlangen Sandstrand von Fuerteventura, stehen aber gelegentlich Vans über Nacht, quasi als „turismos“ die dort parken. Ohne Anzeichen von Campingverhalten und entsprechendem Benehmen geht das durch. Meist sind es Surfer, die das Besondere suchen, denn die Küste ist um Cofete brandgefährlich. Ohne Surfboard sollte niemand ins Wasser gehen. Auch Surfer leben gefährlich, denn die Strömungen sind tückisch. Entlang der Klippen nach Süden sind Tafeln zu finden, die an jene erinnern, die dachten, sie wären bereit für dieses Abenteuer. Auch für nicht Surfer ist es am Playa de Cofete phänomenal, vielleicht der schönste und naturgewaltigste Ort der Insel. Daher wir er auch aus Morro Jable seit einigen Jahren mit einem geländegängigen Bus angesteuert, eine normale Linie des öffentlichen Netzes. Wanderer, die von Morro Jable durch das Gran Valle nach Cofete gewandert sind, nutzen ihn für die Rückkehr. Auch am Strand selbst lassen sich herrliche Wanderungen unternehmen: Zum Roque del Moro oder zur Islote de Cofete. Von der Islote führt ein alter Karrenweg bis nach La Pared, den der Ziegenhirte, der dort ein wild zusammengezimmertes Anwesen belebt, nutzt. Absolut spektakulär sind die Sonnenuntergänge in Cofete, besonders, wenn zur Islote de Cofete gewandert wurde. Infrastruktur lässt sich nur in Morro Jable finden. Die Anfahrt ist von jedem Van zu schaffen. Seitdem die Buslinie betrieben wird, ist die Piste immer in gutem Zustand. Wer grösseres als einen Bulli sein eigen nennt, der sollte vor schmalen Pisten, an deren Rand es auch schon mal steil bergab geht, keine Angst haben und vor allem fahren können, denn meist passen keine zwei Autos aneinander vorbei. Der Playa de Cofete, ein grandioser Ort!
Mehr Infos zum Stellplatz: Playa de Cofete | Cofete | Islote de Cofete | Villa Winter | Roque del Moro | Morro Jable | Wandern | Surfspots | Insider Surfspots
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | N | N | N
Position Stellplatz: N 28.11078° | W 14.38734°
Position Entsorgungsstation: N 28.19644° | W 14.11846° – Tarajalejo
Die Los Cuchillos de Vigán sind ein weitläufiges, einsames Naturschutzgebiet, durch das holprige Pisten führen. Im Valle de Cueva liegen Lavahöhlen, die von den Ureinwohnern genutzt wurden und auch eine der bisher grössten entdeckten Majorero Siedlungen. 2022 wurde eine weitere Ausgrabungskampagne gestartet und datierte die Siedlung auf das 3. Jhd.n.Chr. Majoreros lebten in einer Steinzeitkultur aber nicht in der Steinzeit. Das wird oft verwechselt. Wird die lange Piste durch das Gran Valle genommen, die Passagen heftigsten Wellblechs aufweist aber so breit ist, das locker zwei grosse LKW aneinander vorbei passen würden, wird an der Küste auf die grosse Bucht Ensenada de Gran Valle gestossen. Eine recht ruhige an der ansonsten wilden Küste mit schwarzem Sand. Nachdem die einsame Region durchfahren wurde überrascht, was vorgefunden wird: Einige Häuschen, eine kleine, recht schäbige Siedlung aus Dauercampern, zu der sich im August viele Canarios mit ihren Wohnwägen dazu gesellen. Dass hier mit Genehmigung der Gemeinde im Naturschutzgebiet legal campiert werden kann, darauf weisen die überdachten Waschbecken mit aqua potable hin. Das Wasser bringt niemanden um, kommt aus der Meerwasser Osmose Anlage Puerto del Rosario, ist aber in grösseren Mengen nicht sehr gesund und schmeckt grässlich. Es sollte vorher durch einen Katadyn Filter gejagt werden. Keramik hilft wenig, ein Aktivkohle Modul muss angeschlossen sein, denn es geht um chemisches. Unter der Woche und ausserhalb der Saison wird hier kaum auf Menschen getroffen. Das Volleyballnetz am Beach wirkt verloren. Neben den Archäologen lieben Birdwatcher die Los Cuchillos de Vigán. Eine Wanderung zu den geschichtsträchtigen Casas de Jacomar empfehlenswert. Die Häuschen in der Ensenada de Gran Vall dürften wohl illegal gebaut worden sein, bevor sich irgendwer für diese einsame Gegend ausser Fischern interessierte und bevor es zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Dann und nur dann nämlich, greift in Spanien der Bestandsschutz nach sieben Jahren auch dort. Hier, am Ensenada de Gran Valle, ist jedenfalls Einsamkeit pur und die ist auch ausserhalb der Regenzeit mit grossen Mobilen zu erreichen, so im Inneren alles ordentlich festgezurrt wurde. Infrastruktur ausser Wasser: Weit und breit keine. Viel karge Natur und Ruhe.
Mehr Infos zum Stellplatz: Ensenada de Gran Valle | Los Cuchillos de Vigán | Casas de Jacomar | Wandern | Majoreros
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | J | N | N
Position Stellplatz: N 28.25518° | W 13.91866°
Position Entsorgungsstation: N 28.19644° | W 14.11846° – Tarajalejo
Der Playa del Aceituno ist das hässliche Entlein südlich des herrlichen Playa de Gran Tarajal. Dort an den Parkplatz werden Camper verbannt. Und um alles Ungemach an einem Ort zu konzentrieren, ist hier auch der Hundestrand von Gran Tarajal ausgewiesen. Hier dürfen die besten Freunde mit, am Playa de Gran Tarajal nicht. Sehr ansehnlich ist dieser Stellplatz nicht. Meerseitig ein hässlicher Strand, im Genick zwei erdrückende Monster an Appartementanlagen. Keinen Kilometer im Norden, dem nördlichen Ende des schönen Playa de Gran Tarajal, findet sich ein ausgesprochen grosser Naturparkplatz, der ins campo und einen im Sommer trockenen Flusslauf übergeht. Dort wird es zu Fiestas, dem Musik- und Clownfestival oder wenn die Schlacht von El Cuchillete und Tamasite nachgestellt wird voll. Ansonsten viel Weite. Gelegentlich sind Vans auszumachen, die sich ein friedliches Eck suchen. Ob die Policía Local vorstellig wird, hängt von vielem ab. Jedenfalls sollte grosser Abstand vom Strand gehalten werden, denn das würde auf jeden Fall sehr teuer werden. Im touristisch nicht sehr entwickelten Gran Tarajal zu übernachten, keine schlechte Idee, wenn Van und Equipment in Schuss gebracht werden soll. Gran Tarajal ist das wirtschaftliche Zentrum des Südens. Hier findet sich alles und das billiger als in den Touristen Spots: Mehrere Baumärkte, Bootsbedarf, Tauchequipment, Ärzte, Veterinäre, Anglerbedarf, Supermärkte, Friseure bis hin zu den Telefongesellschaften für Prepaid SIM Karten. Zum Duschen bieten sich die Süsswasserduschen am Strand an. Wer Fisch liebt oder diesen direkt aus dem frischen Fang am Hafen erwerben will, kann das alles preiswert in der Cofradía tun. Vanlifer mit dicker Hose haben im Hafen die Möglichkeit ein Boot zum Deep Sea Fishing zu chartern. Die nächste Chemie Entsorgungsstation ist am Kreisverkehr der FV-2, Abzweig Tarajalejo, zu finden.
Mehr Infos zum Stellplatz: Playa del Aceituno | Gran Tarajal | Playa de Gran Tarajal | Gastronomie | SUP Spots | SUP Insider Spots | Internationales Clown Festival | El Cuchillete + Tamasite | Prepaid SIM Karten
WLAN: N
DU / WC: J | N
S | W | G | C: N | N | N | N
Position Stellplatz: N 28.20814° | W 14.03098°
Position Entsorgungsstation: N 28.19644° | W 14.11846° – Tarajalejo
Die Gemeinde Pajára verkündete mit viel Presse, deutliche Initiativen für die Camperszene zu setzen und eröffnete direkt am Kreisverkehr der FV-2 Abzweig Tarajalejo einen Stellplatz für Camper in „verkehrsgünstiger Lage“. Die Infrastruktur wurde gelobt, Duschen und WC sollten folgen. Der aktuelle Stand: Ein punto limpio, Müllsammelstelle mit Trennung, Chemieentsorgung, Grauwasser, Wasser, das meist nicht funktioniert. Das ist aber ein generelles Problem im Süden. Und da Wartung ein Fremdwort nicht nur für Canarios sondern alle Spanier ist, liegt ein übler Geruch in der Luft. Wer diesen untermalt von Verkehrslärm geniessen möchte, wird sich hier sehr wohl fühlen. Sicher ist es jedenfalls. Der Kreisverkehr ist ein Lieblingsplatz der Guardia Civil Tráfico, die sich dort regelmässig aufbaut: Frühmorgens oder spät abends, um Alkohol- und Drogensünder herauszufischen, oder um Raser aus dem Verkehr zu ziehen. Die Ausbeute ist bei Touristen am frühen Morgen gross, die hektisch zum Airport unterwegs sind, zu schnell und mit Restalkohol im Blut, denn der letzte Abend wurde ordentlich begossen. Tarajalejo selbst hat nicht wirklich etwas zu bieten, ausser dem ambitionierten Ringkampfteam. Ein Besuch in der Arena, um den kanarischen Ringkampf, ein spezieller zu erleben, lohnend. Im Ort findet sich ein nagelneuer Spar Supermarkt mit erstklassigem Frischeangebot und einwenig Gastronomie. Wer in Tarajalejo mit dem Camper übernachten will, der findet noch eine Option direkt am langezogenen Stadtstrand. Am südlichen Ende liegt ein sehr grosser, weitläufiger Naturparkplatz, der über kurze Piste auch von grossen Campern zu erreichen ist. Das Stehen dort ist legal.
Mehr Infos zum Stellplatz: Playa de Tarajalejo | Tarajalejo | Kanarischer Ringkampf | SUP Spots | SUP Insider Spots
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | (J) | J | J
Position Stellplatz: N 28.19630° | W 14.11856°
Position Entsorgungsstation: N 28.19644° | W 14.11846°
Puerto Rico war einst der Hafen von La Lajita. Eine gängige Sache an spanischen Küsten zu jener Zeit. Dorf und Fischerhäuser lagen an Sandstränden, um die Fischerboote leicht an Land ziehen zu können, der Handelshafen mit Tiefgang in der Nähe. Noch heute werden die Fischerboote auf den Strand von La Lajita gezogen, nun allerdings mit einer elektrischen Winsch. Gut Fisch essen lässt sich im kleinen Ort. An der Bucht des Puerto Rico darf nach den Regeln und Zeiten, die von der Gemeinde Pajára jährlich festgelegt werden, legal mit dem Van und Campermobil übernachtet werden. Das Ambiente ist besonders, wird es doch von kanarischen Palmen bestimmt. Diese profitieren vom Oasis Wildlife Park, der oberhalb liegt und diese bewässert. Seine Kameltouren führen durch den barranco, der die Bucht bildete. Das Wasser in jener ist tief, die Klippen spektakulär. Daher fahren hier die Tauchschulen der Insel vor, denn die Unterwasserwelt mit ihren Höhlen und Fischreichtum ist einzigartig. Der Kanarenstrom bringt je nach Jahreszeit selten Gesehenes. Anspruchsvolle Tauchgänge lassen sich unternehmen. Puerto Rico ist eine erstklassige Location: Direkt gelegen an der Transitroute Nord-Süd, aber so entlegen in schöner Küstenlandschaft, das kein Geräusch herüber dringt. Infrastruktur ist in La Lajita wie Costa Calma samt Gastronomie zu finden.
Mehr Infos zum Stellplatz: Playa Puerto Rico | Puerto Rico | Oasis Park | La Lajita | Playa de La Lajita | Gastronomie | Costa Calma | Tauchen
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | N | N | N
Position Stellplatz: N 28.17740° | W 14.16338°
Position Entsorgungsstation: N 28.19644° | W 14.11846° – Tarajalejo
Der Playa Puerto Rico wird gerne mit Puerto Rico verwechselt. Er ist schwer zu finden, ebenso anzufahren und sehr einsam und trotzdem werden gelegentlich Individualisten getroffen, die an ihm eine Nacht verbringen. Sie wagen sich entweder bis in die Bucht hinunter, das ist jedenfalls illegal und sollte Polizei vorbeikommen, sehr teuer, oder stellen sich auf den kleinen Naturparkplatz, der wie eine Galerie schön über der Bucht thront. Mit einem „turismo“ dort ohne „Anzeichen von Campingverhalten“ zu stehen, auch keine Nivellierung mit Keilen, bewegt sich im Graubereich. Jene, die illegal in die Bucht fahren sollten auch bedenken, sie wären nicht die Ersten, die aus eigener Kraft nie wieder die steile Steigung hinauf kommen. Vor allem wenn es überraschend regnet, braucht es nicht nur einen echten 4x4, also nicht nur einen Synchro, sondern auch einen Drehmoment starken Motor und tief profilierte Geländereifen mit abgesenktem Luftdruck. Theoretisch kann legal über eine steile Piste mit sehr tiefen Schlaglöchern vom Puerto Rico direkt zum Playa Puerto Rico hinüber gefahren werden. Das schafft aber nur ein reinrassiger Geländewagen. Leichter geht es vorbei am skurrilen „Schwabendorf“, bei trockener Piste auch mit einem Van. Über dem Playa Puerto Rico eine Nacht in Einsamkeit zu verbringen ein besonderes Erlebnis. Sonnenuntergang gibt es hier keinen. Also früh ins Bett und bei einem heissen Café den Tag begrüssen, wenn die Sonne über dem Meer aufgeht.
Mehr Infos zum Stellplatz: Playa Puerto Rico | Puerto Rico | La Lajita | Costa Calma
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | N | N | N
Position Stellplatz: N 28.17539° | W 14.17085°
Position Entsorgungsstation: N 28.19644° | W 14.11846° – Tarajalejo
Der Playa de la Jaqueta ist eine kleine Bucht, die etwas versteckt zwischen La Lajita und Costa Calma liegt. Sie ist bei Einheimischen am Wochenende beliebt, bei Canarios im August zum Campen, der übliche Urlauber kennt sie nicht. An der Bucht findet sich ein kleiner sehr feinkörniger Sandstrand, nach Norden geht er in Lavakies über. Die Bucht fällt sehr flach ab, baden und das SUP ist hier angesagt. Ausser im August ist die Stimmung am Strand sehr ruhig und entspannt. Gestanden werden kann auf einer nördlichen Klippe über dem Strand oder auf Kies direkt vor dem Strand. Der Playa de la Jaqueta ist über eine passable Piste zu erreichen, die auch noch von kleineren Wohnmobilen zu meistern ist. An der Einmündung zum Strand, ist ein Chemie Entsorgungstank vergraben. Wie der Strand zu erreichen ist samt Bildern, siehe Links. Wer einige sehr ruhige Tage, ausser in der Hochsaison, direkt am Strand im Süden verbringen will, ist hier richtig.
Mehr Infos zum Stellplatz: Playa de la Jaqueta | Costa Calma | La Lajita | SUP
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | N | N | J
Position Stellplatz: N 28.17534° | W 14.18308°
Position Entsorgungsstation: N 28.17567° | W 14.18305°
Am Punta Salinas liegt aktuell, das kann sich ändern, der einzige legale Van Stellplatz im Naturschutzgebiet Jandía. Die Anzahl der Vans, die gleichzeitig dort stehen dürfen mit zeitlicher Begrenzung, ist exakt definiert. Mindestens einmal täglich kommt die Guardia Civil vorbei, die von Morro Jable über die Piste zum Punta Jandía Patrouille fährt. Am Punta Salinas bricht auf einem Riff, die gesamte Landspitze ist von diesen umringt und brachte schon einige Schiffe zum Sinken, eine interessante Welle. Sie wird fast ausschliesslich von Locals gesurft, die über das Wochenende mit dem Van vorbei kommen. Sonst ist es dort ruhig. Wie es in Sachen Camping ohne Regeln endet, zeigt die grosse illegale Wohnwagensiedlung in Sichtweite im kleinen Ort Puerto de la Cruz. Dort lief alles aus dem Ruder. Die Gemeinde begann die Eigentümer der Wohnwägen zu ermitteln, was sich schwierig gestaltet, um Ordnung zu schaffen. Im August 2022 half ein Brand, der die Grösse solide verringerte. Der Punta Salinas ist auf jeden Fall ein Traumort für Surfer, die Einsamkeit lieben. Hier ist einwenig Van- und Surflife der guten alten Zeit zu leben. Im Süden liegt der Leuchtturm Faro Punta Jandía in unmittelbarer Nähe, weiter nördlich das kleine Leuchtfeuer am Punta de Pesebre nahe der spektakulären Bucht Caleta de la Madera. An beiden Feuern lässt sich ein atemberaubender Sonnenuntergang erleben. Am Punta Salinas mit dem Van einige Nächte zu verbringen sollte als Privileg betrachtet werden und ebenso sollte das Verhalten sein, um dieses nicht zu gefährden: Don't leave more than your footprint. Dass in der Umgebung keinerlei Infrastruktur zu finden ist verständlich, vorher in Morro Jable einkaufen. In Puerto de la Cruz ein uriges Restaurant, das für seine Fischsuppe bekannt ist und eine ebensolche Bar, die Fisch grillt. Das wars und das ist mehr als genug in dieser naturbelassenen Gegend.
Mehr Infos zum Stellplatz: Punta Salinas | Morro Jable | Puerto de la Cruz | Faro de Jandía | Punta Pesebre | Caleta de la Madera | Surfspots | Insider Surfspots
WLAN: N
DU / WC: N | N
S | W | G | C: N | N | N | N
Position Stellplatz: N 28.07588° | W 14.46791°
Position Entsorgungsstation: N 28.19644° | W 14.11846° – Tarajalejo
► Wer in der grössten Gemeinde Fuerteventuras, Pájara, die den Süden der Insel umschliesst, campen will, sollte die neuen strengen Regeln für Camper samt saftiger Strafen im Auge haben. Mehr informationen dazu hier.
Mehr Infos zum Stellplatz: Weiterführende Links zum Stellplatz.
WLAN: Bezieht sich auf kostenloses WLAN, das einige Gemeinden in gewissen Zonen beginnen einzurichten.
DU / WC: Dusche | WC als ja / nein
S | W | G | C: Stromanschluss | Trinkwasser | Grauwasserentsorgung | Chemieentsorgung als ja / nein
Position Stellplatz: WGS84 Koordinaten in Dezimaldarstellung. Wer kein GPS hat, kann die Daten ohne „|“ in die Suchzeile von Google Maps eingeben und kommt zum referenzierten Ort.
Position Entsorgungsstation: S.o. Stellplatz
Vanlife, das ist Freiheit, Individualität, seinen eigenen Weg im Leben zu gehen, fern von Konventionen und Alltagsverpflichtungen. Freiheit und Individualität heisst aber auch, auf sich selber gestellt zu sein, auf die eigenen Fähigkeiten, mentale Stärke und das Equipment vertrauen zu können. Selbstverständliches für Mitteleuropäer, sauberes Trinkwasser oder genug Strom, kann zur Herausforderung werden. Alles um das Thema Wasseraufbereitung, Untersitz Lithium Batterien, Solarpanels bis hin zum zerlegbaren Edelstahlgrill, findet sich unter den Sunnyfuerte Equipment Tipps.
► Legal campen auf den Kanaren ist eine Wissenschaft für sich. 2023 soll sich, um dem neuen Boom des Camping Tourismus am Archipel gerecht zu werden, viel tun. Genehmigung neuer Stellplätze, Aufbau einer Infrastruktur an diesen Orten usw. Vorgenommen hat man sich viel, umgesetzt wird meist wenig. Ob an den oben gelisteten Plätzen legal übernachtet werden kann, hängt von vielem ab: Von der Jahreszeit, ob bei der Gemeinde eine Genehmigung gelöst wurde, ob die genehmigte Gesamtanzahl an Campern an einer Location bereits erreicht wurde, welches Fahrzeug gefahren wird, ob es nur ein „turismo“ ist ohne „Anzeichen von Campingverhalten“, also einfach übernachten im PKW und vieles mehr. Neulingen des Themas wird geraten, den Artikel „Legal campen auf den Kanaren – eine Wissenschaft!“ zu lesen, um eine erste Orientierung zu bekommen. Wer sich vorbildlich verhalten will, fragt bei den jeweiligen Gemeindeämtern oder unkomplizierter bei der Policía Local nach, denn die sind auch das Ordnungsamt. Da gibt es dann auch oft die Antwort, das da und dort campen unter bestimmten Umständen geduldet würde. Keine schlechte Idee, denn Vanlife sollte kein Konfrontationskurs sein. Masochisten können sich entsprechende Verordnungen der Ayuntamientos und des Cabildo Insular und Gesetze der Comunidad Autónoma de Canarias im Web suchen und laden. Einiges ändert sich aber jährlich. Obige Liste erhebt also keinen Anspruch all diese Fragen zu beantworten. Sunnyfuerte übernimmt keinerlei Haftung. Wer Mist baut, muss es nach guter alter Manier selber ausbaden. Jeder ist für sein Verhalten persönlich verantwortlich. Diese etwas abhanden gekommene Einstellung, soll hier in Erinnerung gerufen werden. Gegen diese Belehrung, kann keine höhere Instanz angerufen werden.