Weihnachten in Pájara 2023 – stimmungsvoll und wunderschön.

► Weihnachten ist in Spanien etwas anders. Der Heilige Abend, la nochebuena, am 24. Dezember ist nicht der zentrale Tag der Weihnachtsfeierlichkeiten. Die Familie trifft sich zu einem ausgiebigen Abendessen, Geschenke gibt es keine. In Spanien steht der Día de los Reyes Magos, der Tag der heiligen drei Könige am 6. Januar und der Abend davor im Mittelpunkt des Christ Festes. Am 6. Januar gibt es die Geschenke und das klassisch nur für Kinder. Logischer ist das, denn die Weisen aus dem Morgenland brachten die Geschenke und zwar Jesus, dem Christkind und nicht den Eltern. Am Abend vor dem Dreikönigs Tag, finden in ganz Spanien Umzüge der los Reyes Magos statt. Sehr stimmungsvoll, die Könige reiten auf Kamelen, begleitet von einem Tross Gefolgsleuten, die Süssigkeiten an die Kinder verteilen. Die  Kleinen übergeben den Los Reyes Magos dann ihre Wunschliste und hoffen, dass sie am Dreikönigstag erfüllt werden wird. Heiligabend mitteleuropäisch zu feiern, wurde erst in den spanischen Grossstädten Mode. Auch Erwachsene begannen sich etwas zu schenken und auch der Weihnachtsschmuck im Dezember kam in Mode. Ketten wie Corte Inglés befeuerten den Trend. Damit Touristen ihre Art Weihnachten zu feiern, mit Schlitten, Rentieren und Weihnachtsbaum, nicht missen müssen, wurde der Trend auch in spanischen Touristenregionen aufgegriffen. Auf Fuerteventura sehr zaghaft, aber 2023 wird anders. So schön und festlich hat sich die Insel noch nie in der Weihnachtszeit präsentiert. Stachen bisher nur einige Orte heraus, sind nun sogar Orte wie Toto, die Touristen kaum kennen, mit sehr einfachen Mitteln festlich Geschmückt. Das lädt ein zu Sonnenuntergang auf Erkundungstour zu gehen und das geschmückte Fuerteventura zu entdecken. Wer im Januar noch auf der Insel ist, sollte aber keinesfalls einen Dreikönigsumzug am 5. Januar verpassen. Besonders schön sind sie in Corralejo und Morro Jable.

► Pájara ist ein schöner Ort, ein Refugium der Ruhe und Entspannung an Tagen flirrender Sommerhitze. Mehrere Wasserläufe fliessen in Pájara zusammen, um dann weiter Richtung Atlantik zu strömen. Daher ist es im Ort verblüffend grün. Dichter Baumbewuchs spendet Schatten. Am Spazierweg entlang des Wasserlaufes blüht es das ganze Jahr über üppig. Trotzdem ist Pájara kaum touristisch. Man kommt, um die sehenswerte Iglesia de Nuestra Señora de Regla zu bestaunen und ist dann gleich wieder weg. Ein Schicksal, das auch Betancuria teilt. Dieses Jahr in der Weihnachtszeit, sollte Pájara aber auch nach Einbruch der Dunkelheit besucht werden. Den Besucher erwartet ein hübscher Ort, der sich stilvoll in festlichem Weihnachtsschmuck heraus geputzt hat. Ein Spaziergang durch den Ort lohnt die Anreise aus dem Norden oder Süden. Danach wartet auch einwenig Gastronomie am Kirchplatz. Im Gegensatz zu Betancuria, schliesst sie nicht, nachdem der letzte Touristen Bus um 17 Uhr den Ort verlassen hat. Noch hat Pájara ein sehr aktives Leben geprägt von Einheimischen. Als Ausgangspunkt für Wanderungen im Zentralmassiv, ist Pájara eine ideale Basis. Es muss nicht immer nur Strand sein.

Es wird spannend, was sich anderen Ortes noch tun wird. Antigua glänzte bereits die letzten Jahre durch eine sehr stimmungsvoll Gestaltung des Palmen bewachsenen Kirchplatzes vor der Iglesia de Nuestra Señora de Antigua. Heute (7. Dezember 2023) wurde noch gearbeitet, aber was bereits zu sehen war, könnte Pájara Konkurrenz machen. Sunnyfuerte wird auch das weihnachtliche Antigua präsentieren. Die Weihnachtszeit wird stimmungsvoll auf Fuerteventura und wie es aussieht, auch sehr sonnig.