Bis zur spanischen Militärdiktatur, war Tefía ausschliesslich ein Ort der Landwirtschaft. Verschiedene Getreidesorten sowie Hülsenfrüchte wurden angepflanzt und zu Gofio Mehl verarbeitet. Der Grossteil der Produktion war für das kanarische Archipel gedacht, denn für heutige Verhältnisse verblüffend, war Fuerteventura die Kornkammer der Kanaren. Das Mahlen wurde direkt von den Mühlen um Tefía übernommen. Verschifft wurde aus Los Molinos, genauer aus der grossen Bucht, die südlich von Los Molinos liegt, genannt Puerto de la Cruz. Die Bucht Puertito de Los Molinos ("Puertito" für "kleiner Hafen") war für Transportschiffe gänzlich ungeeignet. Dort landeten nur die kleinen Fischerboote an und wurden an Land gezogen, wie dies auch in Ajuy, El Cotillo, La Lajita und vielen anderen kleinen Orten üblich war, die allesamt zwei Häfen betrieben.
Die fruchtbare Ebene um Tefía, wird von der kleineren Ebene Rosa de Ocatia und der grösseren Llano de la Laguna bestimmt. Gegen Westen wird sie von den Hügeln Morro del Espino Gordo (209 m) und El Cuchilette (235 m), an dem vorbei es kurvig hinunter nach Los Molinos geht, begrenzt. Von den Hügeln fliessen unzählige Quellen in die Ebene. Gegen Osten begrenzen die Berge Morro de Agua Salada (502 m) und Morro de Don Diego (465 m) das Becken. Auch dort fliessen Quellen in die Ebene, die deutlich reichhaltigeren, weshalb auch die meisten Gehöfte dort liegen. Die Ebene von Tefía sammelt als grosses Becken das gesamte Wasser ein, das von den Erhöhungen rund herum aus dem feuchten Passat durch Kondensation entzogen wird. Zur Regenzeit sind es Niederschläge, in den anderen Jahreszeit nächtliches Kondenswasser. Wie fruchtbar die Ebene ist, lässt auch der Name "Rosa de Ocatia" erkennen. Die besonders fruchtbaren Böden der Kanaren leuchten "rosa". Fruchtbare Ebenen oder Fincas werden daher als "Rosa de …" bezeichnet.
Tefía war noch nie ein geschlossener Ort. Es ist wie La Matilla eine Ansammlung aus vielen Gehöften, die über die gesamte Ebene verteilt sind. Selbst die Kapelle Ermita de San Augustín, steht recht frei und verlassen. Wie es in den historischen Gehöften zuging, kann in einer der Finca Ansammlungen, die von der Insel gekauft wurden, im sehenswerten Ecomuseo La Alcogida erlebt werden. Die jüngste Ansammlung von Gehöften entstand unter der Militärdiktatur Spaniens als "Colonia Rural García Escámez", Escámez der Militärchef des kanarischen Archipels. Gleichzeitig wurde auch der Staudamm "Embalse de Los Molinos" errichtet, heute Vogelschutzgebiet, denn Tefía sollte eine Musterlandwirtschaft werden. Die "Colonia Rural García Escámez", an der es kurvig hinab nach Los Molinos geht, wurde in Las Parcelas umbenannt. García Escámez war einer der brutalsten Handlanger im Bürgerkrieg und fackelte nicht lange mit Widersachern. Wer wohnt schon gerne in einem Ort mit seinem Namen? Über die gesamte Ebene waren Windmühlen verteilt, denn der Wind ist in der Ebene giftig und stark. Vier der Mühlen sind restauriert erhalten.
In der Mitte der Ebene liegt auf der Erhöhung Tablero de las Casitas, der erste Flughafen Fuerteventuras, daneben eines der Observatorien der Insel samt Jugendherberge. Die Jugendherberge entstand aus einem Teil der Baracken des Konzentrationslagers, das General Franco dort betrieb. Darunter liegen verfallene Baracken, die bis hinüber zur Rosa de Ocatia zu finden sind. Dort schufteten die Insassen des Straflagers und sollten einen Musterbetrieb der Landwirtschaft aufbauen. Die Gehöfte samt monumentalen Zufahrtstor stehen noch und werden genutzt.
Jene, die einen historischen Ort mit Ortskern suchen, werden schwer enttäuscht sein. Die vielen interessanten Dinge, die es zu sehen gibt, liegen über die gesamte Ebene verstreut. Es kann dort problemlos einen Tag samt Nacht im Observatorium verbracht werden. Die Landschaft ist ebenfalls sehr reizvoll, vor allem die wilden Strände und Buchten um Los Molinos. Darüber hinaus ist Tefía in Barrancos und dem Embalse de Los Molinos einer der Orte für Birdwatcher auf Fuerteventura.
Tefía und seine Ebene waren wichtiger Teil der Landwirtschaft des kanarischen Archipels. Als bedeutender Getreidelieferant wurde dem für Fuerteventura fruchtbaren Boden Gerste, Mais, Hülsenfrüchte abgerungen, gemahlen und aus Puertito de Los Molinos verschifft. Ausser zum Meistern des täglichen Überlebens, hatte die Bevölkerung keine Zeit, denn es ging wahrlich darum. Noch in den Hungersnöten 1901 und 1907 verdursteten und verhungerten Menschen auf Fuerteventura. Ausser für die jährliche Fiesta Santa Monica, die im Mai eine Woche lang stattfindet und dem sonntäglichen Kirchgang, um zu bitten, dass es im Jenseits angenehmer zuginge, war ausser Arbeit für kaum etwas anderes Zeit. Noch 1970 waren daher auch mehr als 70% der Insulaner Analphabeten. Dass bereits 1963, bevor der Tourismus die Insel erreichte, Tefía ein eigenes grosses Schulgebäude erhielt, zeugt von der einstigen Bedeutung des Ortes, der heute verschlafen in der Ebene liegt.
Schon bevor General Franco das KZ für seine Strafkompanie "91 Batallón Disciplinario de Soldados Trabajadores Penado" in Tefía errichten lies, in dem politische Gegner, Homosexuelle und wenn gar nichts mehr half Menschen unter dem Straftatbestand "Landstreicherei" interniert wurden, war Fuerteventura als Straflager sehr beliebt. Weit weg und ohne Telegraphenkabel, beliebte Ecke, um Widersacher sang und klanglos verschwinden zu lassen. Schon der Vorgänger Francos General Primero de Rivera, verfrachtete unliebsame Zeitgenossen nach Fuerteventura, die er nicht gleich erschiessen lassen konnte ins "Exil". Das traf seinen Finanzminister, dessen Spur sich auf Fuerteventura verliert oder den Basken Miguel de Unamuno, der aber rechtzeitig fliehen konnte. Wieviele es waren, weiss niemand, aber es müssen hunderte gewesen sein, denn vor dem KZ in Tefía errichteten Strafgefangene schon 1946 bis 1948 den Weg "Camino de los presos" (Weg der Strafgefangenen). Es war die erste befestigte Verbindung in den Süden der Insel. Unbestätigt aber möglich, bat der legendäre Gustav Winter die Generalität darum, denn er war, so wird gesagt, gut mit dem Militär. Die Zeit passt auch, verschwand doch Winter plötzlich vor dem WK II spurlos von Fuerteventura, wahrscheinlich Lateinamerika, um 1946 zurück zu kehren. Der Weg wird auch "Kalkweg" genannt, da er mit Kalkplatten belegt wurde. Eine brutale Arbeit per Hand auf dieser Strecke. Heute wird er in grossen Teilen als Wanderweg GR-131 genutzt und kaum jemand weiss, auf was er dort wandert.
Als General Franco von General Rivera übernahm, organisierte und "professionalisierte" Franco nicht nur die spanische Wirtschaft, sondern alle Bereiche, die im wichtig waren. So wurde auch die Strafkolonie Fuerteventura durchorganisiert, bekam das KZ in Tefía, die Insassen einen Namen nämlich "91 Batallón Disciplinario de Soldados Trabajadores Penado", das schon erklärt, was sie zu leisten hatten: Am spanischen Wirtschaftswunder, das es tatsächlich gab, mitzuwirken und selbst aus dem kargen Eiland Fuerteventura eine blühende Landschaft zu erarbeiten.
1954 wurde das Straflager in Tefía in Betrieb genommen. Angeblich unter heftigen Protesten der Inselverwaltung. Doch das scheint eher beschönigende Geschichtsfälschung. Fuerteventura galt als die Franco treueste der Kanaren und auch heute noch tragen Francos Namen fünf Strassen der Insel, so auch in Puerto del Rosario oder La Oliva. Nicht nur, das man sie umbenennen könnte, es ist sogar laut dem Gesetz "Ley de Memoria Histórica" (Gesetz des historischen Andenkens) verboten, Strassen noch unter dem Namen des Faschisten Franco zu führen. Spanien ist nicht besonders gut beim Aufarbeiten der Vergangenheit. So sind Massenmorde und Brutalität jener Zeit etwas in Vergessenheit geraten, im deutschsprachigen Raum kaum noch bekannt.
Die Insassen des Lagers in Tefía, mussten Bauprojekte wie den Embalse de Los Molinos errichten, die Gehöfte Las Parcelas, in der Landwirtschaft schuften und wenn es für alles zu heiss war, wurde nachts gearbeitet. In den umliegenden Bergen z.B., um Steine als Baumaterial zu klopfen. Das Leben war mörderisch, nur Sonntag war frei, Samstag Abend durfte gebadet werden. Wieviele Menschen das Lager forderte, wurde tunlichst nicht dokumentiert. 1966 wurde das "91 Batallón Disciplinario de Soldados Trabajadores Penado" aufgelöst. Teile der Franco Baracken wurden zu einer Jugendherberge umgebaut, daneben ein Observatorium errichtet. Die Franco Gehöfte Rosa de Ocatia, wurden 1973 vom Cabildo erworben und sollten zur experimentellen Landwirtschaft werden. Irgendwie ging das nicht gut und nun ist ein solches als Grande Experimental bei Pozo Negro zu finden. Wahrscheinlich hatten niemand so rechte Lust, an diesem historisch derart belasteten Ort zu arbeiten.
Die jüngere Geschichte von Tefía ist stark vom ersten Flugfeld der Insel geprägt. Tefía war zentraler Knotenpunkt nach Europa und zur Sicherung der Interessen der spanischen Krone in der Westsahara, die erst 1975 von Spanien aufgegeben wurde. 1940 bereiste der spanische Stabschef höchst persönlich das Archipel und legte Tefía als optimalen Standort für ein Flugfeld fest. Es konnte von feindlicher Schiffsartillerie nicht erreicht werden und die Westsahara lag nur 100 Km entfernt. Ein strategisch optimaler Standort, um die Interessen in Afrika aus der Luft zu verteidigen und das Archipel mit einer Luftwaffe zu schützen. Übersehen wurde dabei, dass die Lage zwar strategisch gut war, flugtechnisch überhaupt nicht. Die schwierigen Windverhältnisse mit Turbulenzen und heftigen Winden durch die Düsenwirkung von Hügeleinschnitten und die 4% Schrägneigung des Flugfeldes, machten den Standort äusserst ungeeignet. Das führte zu vielen Unfällen und unzähligen Toten.
Am 31. Mai 1941 gab der Spanische Ministerrat 186.840 Peseten für den Bau des Flugfeldes frei und 20 Männer des 2. spanischen Infanterie Bataillon machten sich ans Werk, nur mit Spitzhacken, Schaufel und Körben bewaffnet, ein trapezförmiges und 1,4 Km langes Flugfeld anzulegen. Täglich beluden sie ca. zehn Lastwagen mit Lavagestein, um ein freies Feld zu schaffen. Wer das noch gut sichtbare, von Lavasteinen freigeräumte Flugfeld, aufsucht, erahnt, dass es sich mehr um Strafarbeit gehandelt haben muss. Die Soldaten errichteten sich am Rande des Flugfeldes Holzbaracken. 1944 war es geschafft und ein erstes Flugzeug der spanischen Luftwaffe, eine Junker Ju-52 aus Madrid kommend, landete auf Fuerteventura. Die erste feste Flugverbindung zwischen Kontinental-Europa und Fuerteventura entstand, eine militärische, die regelmässig alle zwei Wochen die Insel anflog. 1946 erwarb die zivile Luftfahrtgesellschaft Iberia die Lizenz, den Flughafen auch mit zivilen Maschinen anfliegen zu dürfen. Iberia bediente ab nun in regelmässigen Verbindungen Madrid, Gran Canaria und Teneriffa. Alle Strecken wurde ebenfalls mit einer Ju-52 bedient. Das „Abfertigungsgebäude“ bestand aus genau 3 m2, einem Stuhl und einer Waage. Der Flughafen war nur von Puerto del Rosario mühsam über eine schlechte Piste zu erreichen. Busverbindungen gab es keine auf der Insel.
General Luis Manzaneque, Kommandant der spanischen Luftwaffe auf den Kanaren, stellte schliesslich in einem Bericht fest, dass Tefía ein gänzlich ungeeignetes Flugfeld sei. Die schwierigen Windverhältnisse und die schwere Erreichbarkeit von Puerto del Rosario, führten sodann zur Errichtung eines neuen Flugfeldes: Los Enstancos oberhalb von Puerto del Rosario. Heute liegt auf der alten Piste von Los Enstancos das Technologiezentrum von Fuerteventura. Neben ihm ist noch das leerstehende aber schön restaurierte Flughafengebäude zu sehen. Los Enstancos wurde am 23. Januar 1950 feierlich von Luftfahrtminister General Eduardo González-Gallarza eröffnet. Ab dann wurde Tefía nur noch militärisch genutzt, auch für das Training von Fallschirmspringern. Das Fallschirmspringer Denkmal in Tefía erinnert an einen schweren Unfall mit unzähligen Toten. Iberia operierte ab 1950 nur noch von Los Enstancos und bediente mit 170 Flügen ganze 769 Passagiere im ersten Jahr. Das Flugfeld selbst verlief quer über die heutige Landstrasse FV-10, damals eine Piste. War ein Flug aufgesetzt, wurde sie gesperrt.
Da auch das Flugfeld in Los Enstancos ungünstig gewählt war und sich der Flugverkehr entwickelte, wurde erneut nach einem neuen Standort gesucht. Er wurde mit El Matorral gefunden. Am 14. September 1969 eröffnete der neue Flughafen. Der erste Linienflug landete in Form einer Fokker F27 aus Gran Canria. 1973 gab es mit Condor von Düsseldorf den ersten internationalen Direktflug nach Fuerteventura. Durch die umtriebigen Stuttgarter Unternehmer Rul Bückle, Gustav Schütte und Manfred Heneken in Personalunion mit Gustav Winter, wurde die Halbinsel Jandía zu einem preiswerten Urlaubsparadies entwickelt, auf das die sonnenhungrigen Deutschen ganz versessen waren. Schon 1978 musste El Matorral auf Grund des Passagieraufkommens ausgebaut werden. Heute ist El Matorral ein topp-moderner Airport mit 66 Check-in Schaltern, 12 „Fingern“, Einkaufszeile, Restaurants, netter Sonnenterrasse und mehr. Mit über 6 Millionen abgefertigten Passagieren operierte er 2018 an seiner Kapazitätsgrenze. Mit der Corona Krise 2020 kam der Flugverkehr in El Matorral annähernd zum Erliegen und begann sich erst im Frühling 2021 wieder zaghaft zu erholen.
Die Kapelle Ermita de San Augustín, wurde von den Bewohnern von Tefía errichtet und bezahlt. 1713 beantragten sie beim Bischof von Las Palmas eine Genehmigung, die am 19. März 1714 erteilt wurde. Im selben Jahr wurde mit dem Bau begonnen. Wie auch jene im Nachbarort La Matilla, wurde sie bald erweitert und weisst interessante Details auf. Zum einen die Holzdecke im Mudéjares Stil, der maurischen Handwerker Spaniens, die nach der Reconquista zu gutem Teil nach Marokko auswanderten. Grandiose Baumeister, selbst heute sind viele Fachbegriffe der Handwerker im Spanischen arabischen Ursprungs. Sie verzierten u.a. Holzdecken kunstvoll ornamental, die Ermita de San Augustín ist im "Almizate" Stil verziert. Grössere und prachtvollere Holzdecken im Mudéjares Stil sind in Pájara, Betancuria und La Oliva zu sehen.
Eine weitere Eigenart der Kapelle Ermita de San Augustín, ist die Sakristei, die zweistöckig ausgeführt ist. Sie wurde im 19. Jhd. aufgestockt, warum ist nicht bekannt. Vor allem von Aussen und von der Südseite gesehen, fällt der recht eigenwillige Bau des Presbyteriums auf, der irgendwie gar nicht zu einer Kirche passen mag und auf den Kanaren in dieser Ausführung einzigartig ist. Es ist eine achteckige "falsche Kuppel", die ein Kuppelgewölbe, das deutlich aufwändiger zu bauen wäre, nachahmt. Es ist also ein achteckiges Spitzdach ohne Gewölbe und Schlussstein. Und obwohl nur eine kleine Kapelle, die von den Einwohner Tefías finanziert wurde, fertigte die Gemälde der angesehene kanarische Barrock Maler Juan Bautista Hernández Bolaños an, denn in Tefía herrschte ein gewisser Wohlstand. Das prominenteste Werk des Künstlers Juan Bautista Hernández Bolaños auf Fuerteventura, findet sich jedoch in der Ermita de Santo Domingo de Guzmán zu Tetir. "Las Benditas Animas del Purgatorio" des Meisters, thematisiert die Reinigung der sündigen Seele im Fegefeuer, im "purgatorio". Es lohnt das Gemälde näher zu betrachten. Hernández Bolaños ist zahlreich in den bedeutenden Museen der Kanaren vertreten, teils auch auf der iberischen Halbinsel. Die Kapelle liegt wie alles in Tefía "verstreut in der Gegend" nordwestlich oberhalb des Ecomuseo La Alcogida und ist leider nur zu Messen geöffnet.
Bei Tefía, seiner Ebene, Küste und den Barrancos, muss eher gefragt werden: Für wen nicht? Ob Naturliebhaber, Geschichtsinteressierte, Birdwatcher, Stargazer, Entdeckungsreisende und andere, jeder kommt auf seine Kosten. Tefía und seine Umgebung Pflicht für jeden Fuerteventura Besucher, der nicht nur am Strand liegen oder surfen möchte.
Messen in der Ermita de San Augustino:
Jeden 1. Samstag im Monat 19:30 Uhr.
Die Infrastruktur ist dünn in Tefía und Umgebung. Ein Bus, der den Ort nur "streift", Geschäfte, ausser einem Tante Emma Laden, gibt es keine. 2018 versuchte sich wieder ein Gastronom im Ort und öffnete das jahrelang geschlossene Restaurant an der Bundesstrasse. Mit dem Verkauf von Ziegenkäse, wollte er ein zweites Standbein hochziehen. Aber auch er gab nach einem Jahr auf. Die Lage gibt keine Gastronomie her. Die nächste Möglichkeit etwas essen zu gehen, ist der Ort Casillas del Ángel. Von der Gastronomie in Los Molinos ist abzuraten.
Tefía liegt an der FV-207, Teil eines Strassennetzes, das durchgehend Fuerteventuras Inselmitte Nord-Süd durchschneidet. Die Buslinie Puerto del Rosario – Vega de Río Palmas streift die Ebene von Tefía alle Jubeljahre. Tefía kann, wie fast alles auf der Sonneninsel, mit dem Bus erreicht werden, in diesem Fall artet das aber zu einem Projekt aus, das generalstabsmässig geplant werden müsste.
Tefía ist seit 1. Dezember 2020 ab Puerto del Rosario bis 22:00 Uhr und in die andere Richtung bis 22:55 auch extrem günstig mit dem Sammeltaxi zu erreichen. Haltestellen, Fahrplan und Tarife hier!
Der Franco Staudamm – Embalse de Los Molinos.
General Franco stelle sich "blühende Landschaften" auf Fuerteventura vor. Wohl möglich, wenn auf Pflanzen, die salzhaltigen Boden vertragen, gesetzt würde und auf die klassische Bewässerungstechniken durch Gavias. Die sind zwar altmodisch aber wirkungsvoll. Staudämme wie der Embalse de Los Molinos sind völlig ungeeignet, da sie binnen Kürze verlanden. So erging es auch dem Staudamm "Presa de las Peñitas" bei Vega de Río Palmas.
Freuen tun sich darüber Zugvögel, die verlandete Staudämme auf dem gesamten kanarischen Archipel, als perfekte Gebiete für das Überwintern und die Brut entdeckt haben. Ein gutes feuchtes Mikroklima das Insekten anzieht, kaum natürliche Feinde, fast immer einsam gelegen und menschenleer. So ist auch das Embalse de Los Molinos Vogelschutzgebiet. Die Ornithologische Vereinigung der Kanaren betreibt dort eine Beobachtungsstation. Der Embalse de Los Molinos ein Paradies für Birdwatcher.
Der Astronomie Club von Fuerteventura, der auch das Observatorium Tefía betreibt, organisiert u.a. astronomische Nachtwanderungen. Unter kundiger Führung samt mobilem Teleskop, wird zum Embalse de Los Molinos gewandert. Nicht nur für Kinder ein spannendes Erlebnis. Das Ganze ist obendrein noch kostenlos, wie die meisten Veranstaltungen der Sonneninsel, die sich nicht primär an Touristen richten. Ausgeschlossen wird niemand, ganz im Gegenteil, etwas "Wagemut" wäre von den Inselbesuchern gefragt. Die freuen sich, wenn ihre Atktivitäten "internationalen Zuspruch" finden. Ein paar Brocken Spanisch sind meist ausreichend.