Costa Calma ist mit 5.782 Einwohner (2022) eine der grossen Ansiedlungen von Fuerteventura. Der Ort entstand erst in den späten 1970igern. Davor gab es nur Sandwüste. Und dafür, dass Costa Calma einer der drei Touristen Hotspots von Fuerteventura ist, Massentourismus im grossen Stil bietet, ist der Ort im Vergleich zu Orten wie dem "Ballermann" auf Mallorca oder der Costa Brava am Mittelmeer als richtig idyllisch zu bezeichnen. Das ist vor allem dem Umstand zu verdanken, dass in Costa Calma weitgehend die extremen Bausünden ausblieben. Zwar wurden die ersten Hotels wie das Meliá Gorriones noch unschön als Betonklotz an den traumhaften Strand Playa de la Barca betoniert, damit war aber bald Schluss. Die Hotels gegenüber im Norden wie das schöne H10 Playa Esmeralda wurden bereits mit mehr Gespür und terrassenförmig an den Hang gebaut. Der Ort Costa Calma hat gerade nochmal so die Kurve gekratzt. So ist er zwar ein reiner Touristenspot, aber nicht unsympathisch und auch für Menschen, die vor Massentourismus normalerweise einen riesengrossen Bogen machen, erträglich.
Das liegt auch daran, dass dem Ort Costa Calma die übliche lärmende und grölende "Saufmeile" fehlt, die in spanischen Touristenhochburgen leider normal sind und besonders unangenehmes Publikum anziehen. Nachschwärmer werden keine geeigneten Bars oder Diskos finden. Um Mitternacht werden die Gehsteige hochgeklappt. Manch einem ist es zu ruhig in Costa Calma. Vor allem jüngere Gäste spötteln "Costa Koma". Der Urlauber in Costa Calma hat anderes im Sinn. Windsurfen oder Kitesurfen am Playa de la Barca oder die traumhaften Strände geniessen, in der Sonne liegen, im türkisfarbenem Wasser schwimmen. Sich mit Party die Nächte um die Ohren zu schlagen, das interessiert in Costa Calma niemanden. Das gute Ambiente im Ort ist auch den 1980igern zu verdanken als begonnen wurde, kanarische Palme und die schönen fedrigen Kasuarinen Bäume anzupflanzen. Kommt der Tourist über die FV-2 vom Airport und fährt über den Hügel hinunter in den Ort Costa Calma, wird er von einer dichten, mächtigen Palmenalle begrüsst. Das zieht sich durch den gesamten Ort. Der Hügel, auf dem das R2 Hotel steht, ist ein einziger Palmenhain. Auch im Ort und selbst den Seitenstrassen wachsen mächtige Bäume. Die Wüste wurde grün. Ursprünglich wurden die Pflanzungen mit Abwasser der Hotels bewässert. In den 1980igern war das noch nicht so genau und so wuchsen Palmen und Kasuarinen im Turbomodus. Durch Waschmittel war das Abwasser extrem phosphatreich, eine blendende Stickstoffverbindung, die Bäume so richtig spriessen lässt. Das ist mittlerweile verboten.
Das Schmuckstück im Herzen von Costa Calma, El Palmeral im Cañada del Río, ein ausgedehnter Park dicht bewachsen mit kanarischen Palmen und anderen am Archipel heimischen Pflanzen, wurde aber dem kompletten Verfall und der Verwahrlosung preisgegeben. War es einst wunderbar an heissen Hochsommer Tagen dort im Schatten auf einer Bank zu sitzen, durch den Park zu spazieren, einen Café zu trinken, findet der Tourist nun nur noch Verwüstung: Zerstörte Bänke und Wege, Ruinen, Graffiti, sterbende oder bereits abgestorbene Pflanzen. Beleuchtet ist nachts auch nichts mehr. Der Grund: Es herrschte lange Zeit Uneinigkeit, wer für die Instandhaltung verantwortlich sei, da Costa Calma einst Privatgrund war. Da die Eigentümerstruktur nicht mehr existent ist, entschied das oberste Gericht des Archipels, dass in diesem Fall die Gemeinde Pájara zuständig sein. Die zeigte sich lange unwillig, bis ihr ein Gerichtsbeschluss zugestellt wurde. Bis auf den Kauf einer Strassenkehrmaschine, kurz vor der Wahl im Jahr 2022, passierte aber noch nicht viel.
Urlauber, die nach Costa Calma reisen, kommen der guten Windverhältnissen oder der einzigartigen Strände wegen. Die traumhaften Sandstrände liegen direkt vor den Hotels. Sie scheinen endlos zu sein. Von Costa Calma nach Morro Jable ziehen sich 20 Km Sandstrand ohne eine einzige Unterbechung. Sportliche, die das überprüfen wollen, können das als lohnende Wanderidee entlang einer Küste mit kristallklarem, türkisem Wasser überprüfen. Die Tour geht in die Beine. Im tiefen Sand zählt jeder Schritt mindestens doppelt. Passiert werden unter anderem die schönen Strände Playa de la Barca, Playa Risco de Paso oder Boca de mal Nombre. Ein Mietwagen, ausser für die Inselerkundung, wird in Costa Calma nicht benötigt.
Nachtleben gibt es in Costa Calma zwar keines, dafür ist aber sportlich immer etwas los. Jährliches Highlight ist, wenn Ende Juli Anfang August, die Worldcup Tour der Windsurfer und Kitesurfer in Costa Calma am Playa de la Barca Station macht. Seit 1985 ist das so. Sie wurde vom Surfpionier der Insel René Egli nach Fuerteventura geholt. Er brachte das Windsurfen, später das Kitesurfen, auf die Insel. Er kam mit einem roten Golf und ein paar Surfbrettern am Dach nach Fuerteventura. Nun ist das René Egli Center am Playa de la Barca das grösste weltweit.
Wer alte Bilder oder Postkarten von Fuerteventura in die Finger bekommt, ist immer wieder erstaunt. Noch Anfang der 1970iger Jahre hatte Fuerteventura den Standard eines 3. Welt Landes. Erst Ende der 1960iger Anfang der 1970iger wurde Fuerteventura wach geküsst. Aus Orten wie Corralejo oder Morro Jable, eine Ansammlung von jeweils 20, 30 Gebäuden ohne zentrale Wasser- oder Stromversorgung, wurden in wenigen Jahren pulsierende Touristenorte für internationale Gäste. Vor allem als der neue leistungsfähige Airport El Matorral am 14. September 1969 seinen Dienst aufnahm und der erste internationale Direktflug der Geschichte Fuerteventuras 1973, ein Condor Flug aus Düsseldorf, in El Matorral aufsetzte, war der Tourismus auf Fuerteventura nicht mehr zu bremsen. Morro Jable explodierte förmlich. Da lag es nahe, um die Ecke auch die Costa Calma zu erschliessen. Im Gegensatz zu Corralejo und Morro Jable gab es aber dort, wo heute Costa Calma liegt, fast nichts. Nur Richtung Norden an den Playas de Matas Blancas lag eine Fischzucht, die heute als Ruine über dem ION Surfcenter in der Landschaft verfällt. Am heute nördlichen Ortsende von Costa Calma, am Punta de los Molinillos, heute ein Hotelstrand, förderten Windmühlen Meerwasser, um eine Saline zu betreiben.
1977 ist die Geburtsstunde des Tourismus an der Costa Calma. Das heutige Meliá Gorriones wurde direkt an den Strand Playa de la Barca betoniert, heute unvorstellbar. Wer im Hotel ist, sollte im Untergeschoss, dort wo es zum Strand hinaus geht, einen Blick auf die historischen Bilder werfen, die dort an der Wand hängen und dokumentieren, wie das Haus wuchs. Leider sind die Bilder so hoch gehängt, dass sich der Interessierte den Kopf ausrenken muss und am besten noch eine Taschenlampe dabei hat, wenn er wirklich etwas sehen will. So geht fast jeder an diesem interessanten Zeitdokumenten achtlos vorbei. Ab 1984 ging es dann eben in diesem Hotel auch mit dem Windsurfen auf Fuerteventura los. René Egli fuhr mit einem roten Golf mit Schweizer Kennzeichen vor, auf das Dach ein paar Windsurfbretter gepackt und nach bald 35 Jahren gibt es ihn immer noch mit dem René Egli Surfcenter, das grössste seiner Art weltweit. Es war die Zeit der Pioniere auf Fuerteventura. Auch wenn alle Welt über Gustav Winter und seine Fantastereien schreibt, die Tourismuspioniere des Südens von Fuerteventura waren die Stuttgarter Rul Bückle, Manfred Heneke, Gustav Schütte und der Schweizer René Egli. Im Norden war es die Hotelleries Familie Ríu aus Palma de Mallorca, die in der Franco Diktatur den Tourismus in Spanien mit prägte und zu einer der reichsten Familien Spaniens aufstieg. Bis 2023 war die Ríu Gruppe mit TUI verschränkt. 2023 begann eine Entflechtung, da TUI seine Schuldenlast senken musste. Auch dem gemeinschaftlichen Immobilienbesitz geht es an den Kragen. In welches Eigentum die sehr profitable Meerwasser Aufbereitungsalage in Corralejo wandert, die ebenso zum Firmengeflecht gehört wie auch der Grundbesitz des GEA Fonds nahe Corralejo und den Grande Dunas, ist noch nicht bekannt.
In Costa Calma gab es Anfang der 1980iger kein Halten mehr. Es entwickelte sich prächtig und ein Hotel nach dem anderen entstand. Mit den Touristen, die Costa Calma anzog, hatte der Ort Glück. Keine Barmeile, kein Wetttrinken am Strand, keine Ausschreitungen, keine Polizeieinsätze, nichts von dem allen in Costa Calma unter dem Mallorca so leidet. Ruhig und friedlich, keine Betrunkenen die über den Strand torkeln, fast keine Kriminalität, Ruhe und Entspannung an endlosen Stränden. Das zahlte sich aus und so ist, kaum zu glauben, Costa Calma jener Ort des kanarischen Archipels, der mit Abstand den höchsten RevPAR (Revenue per available room / Erlös pro verfügbarer Zimmerkapazität) erwirtschaftet. Sicher auch ein Grund, warum sich die 1918 in Duisburg als Transportunternehmen gegründete Schauinsland Reisen GmbH der Familie Kasser so für den Süden Fuerteventuras interessiert. Erst Ende 2016 übernahm sie eines der Aushängeschilder der Costa Calma, das R2 Costa Calma Hotel mit 416 Zimmern, ein vier Sterne Superior Haus. Es ging von Familie zu Familie, denn so wie Schauinsland ist auch die R2 Gruppe ein Familienbetrieb und zwar wie Ríu aus Mallorca, das mit Schauinsland in vielen Bereichen eng zusammen arbeitet. Im Haus war auch bereits der "ZDF Fernsehgarten" zu Gast, eine gut angelegte Promotion.
Costa Calma lebt zu 100% vom Tourismus. Und das sehr gut. Aus allen Nähten platzt es, wenn alljährlich der Windsurf und Kitesurf Weltcup Station am Playa de la Barca macht. Dann ist kein Zimmer mehr zu bekommen. Im Umfeld werden aber auch gerne, wegen der einsamen und abgefahrenen Landschaft, Filmproduktionen durchgeführt, wie z.B. die letzte Star Wars Episode Han Solo am Istmo de La Pared.
Touristen, die während ihres Urlaubs einmal zum Essen hinauf auf den Mirador de Sotavento fahren, werden ein Kuriosum entdecken: Das "Schwabendorf". Eine ummauerte Siedlung aus einer Handvoll Häusern, die in den 1970igern von schwäbischen Aussteigern errichtet wurden. Eine teilautarke kleine Siedlung, Windturbinen laufen zur Stromerzeugung, blühende Gärten, die Bewohner verstecken sich hinter den Mauern, nur ein Hund bellt ab und zu. Fuerteventura zieht seit eh und je eigenwillige Menschen an.
Urlauber, die auf Fuerteventura einen reinen Badeurlaub verbringen möchten, an herrlichen Stränden mit fantastischem kristallklaren Wasser, denen kann nur zu Morro Jable oder Costa Calma geraten werden. Dann folgen doch etwas abgeschlagen die Strände von El Jable nahe Corralejo. Die Strände der Costa Calma fallen sehr flach ab und nirgends ist die Brandung so schwach wie an der Ostküste im Süden Fuerteventuras. Nomen est omen, die sanfte, ruhige Küste, costa calma. Wer es brutal mag, muss nur über die Berge nach Cofete fahren. Die Strände um Cofete sind wild und gefährlich mit massiver Brandung aber besonders schön.
Windsurfer und Kitesurfer lieben die Strandabschnitte Playas de Matas Blancas, Playa de la Barca und Risco del Paso. Im Juli und August brettert vor allem am Playa de la Barca der Wind. Mehrere Düseneffekte bringen den Nordost Passat auf Hochtouren. Das begeistert die Pros unter den Wind- und Kitesurfern.
Urlauber, die gerne auswärts und nicht im Hotel essen, haben es in Costa Calma schwer. Dafür ist der Ort einfach nicht ausgelegt. Fast jeder Urlauber hat wenigstens Frühstück und Abendessen inklusive, daher ist die Nachfrage zu gering erfolgreich Restaurants zu betreiben. Touristen, die eine nette Tapas Bar suchen, müssen nach Morro Jable fahren. Das geht bis spät abends auch schnell, preiswert und komfortabel mit der Buslinie 01. So können auch sorglos ein paar Gläschen getrunken werden. Im Gegensatz zur Meinung, in Fuerteventura herrsche Anarchie: Die Alkoholkontrollen sind scharf und allgegenwärtig, die Folgen, wenn angeheitert gefahren wird, auch ohne Unfall, sind fatal. Sie gehören selbst vormittags zum Standardprogramm einer Kontrolle.
Touristen, die einen schönen Ausblick zum Essen suchen, können zum Mirador de Sotavento hinauf fahren. Auch mit dem Taxi geht das für wenige Euro und wer sich einwenig bewegen will, schafft das auch mit einer kleinen Abendwanderung. Die eigenen Beine als Transportmitteln werden heutzutage zu oft vergessen.
Die Palette an Hotels ist breit, die Qualität schwankt stark, in jeder Hinsicht in Bezug auf Zustand des Hauses und Zimmer, Essen und Service. Sich die Angebote von TUI und Schauinsland anzusehen, ist nicht die schlechteste Idee, denn sie haben in Costa Calma die schönsten Häuser im Programm. Darüberhinaus steht ein einflussreicher Betreuer beiseite. Passt das Zimmer nicht und der TUI Betreuer schaltet sich ein, ist das Problem sofort gelöst. Die Marktmacht des grössten Touristikkonzerns wirkt Wunder. Wer jeden Tag nach dem Frühstück zu Fuss zu den schönsten und einsamsten Stränden will, der sollte sich unbedingt ein Hotel ganz im Süden des Ortes Costa Calma suchen.
Sportler, die zum Windsurfen oder Kitesurfen nach Costa Calma kommen, finden in den Surfstationen von ION und René Egli alles, was sich der Surfer wünschen könnte. Wer keine Scheu hat, in einen "fremden" Neopren Anzug zu steigen, kann auch diesen mieten. Surfer, die gerade auf der Suche nach einem neuen Neopren Anzug sind, kaufen den am besten vor Ort zum Beispiel im super sortierten Surfshop von René Egli im Meliá Gorriones Hotel. Die Markenware ist auf Grund der niedrigen Steuern der Kanaren preiswerter als in kontinental Europa. Mit Wellenreiten ist an der Costa Calma, nomen est omen, nichts. Kein Problem! Mit Auto oder Bus 10 Km über den Istmo de La Pared an die Westküste fahren. Der Playa del viejo Rey bietet ansprechende Breaks, La Pared zwei Surfschulen mit Rental.
Für gesundheitliche Probleme stehen deutsche Ärzte zur Verfügung, auch Fachärzte wie Hautarzt, Zahnarzt oder Kinderarzt. Alle üblichen Medikamente sind auch zu bekommen und dass deutlich preiswerter als in der DACH Region. Die grossen Mietwagen Unternehmen sind in Costa Calma ebenfalls vertreten, Taxis sowie eine moderne Busverbindung stehen zur Verfügung. Die Touroperatoren, die alle möglichen Erlebnisausflüge anbieten, sollten gemieden werden. Meist eine teuer bezahlte Café Fahrt. Fuerteventura erkundet der Urlauber auf eigene Faust. Die Insel ist übersichtlicher und sicherer als jede deutsche Kleinstadt.
Selbstversorger werden sich für Supermärkte interessieren. Wer richtig preiswert einkaufen will, muss sich in den grossen "Mercadona" nach Morro Jable aufmachen. Costa Calma bietet einige Hyperdino und Spar Supermärkte. Sie haben sich auf die Wünsche der vornehmlich deutschen Kunden eingestellt. Ob deutsche Bockwurst im Glas, Franziskaner Weissbier oder das spezielle Haarshampoo, es steht alles in den Regalen.
Costa Calma ist nicht zu verfehlen. Mit dem Mietwagen am Airport auf die FV-2 nach Süden fahren und diese nicht mehr verlassen. Es wird die Palmenallee vo La Lajita passiert, zwei Hügel weiter geht es hinunter durch eine herrliche Palmenallee in den Ort Costa Calma.
Mit der Buslinie 01 und Linie 01 directo wird Costa Calma in modernen Reisebussen günstig und bequem erreicht. Ein teures Taxi oder Shuttle ist nicht notwendig. Es sollte aber der "directo" genommen werden, denn der ist ohne Umwege deutlich schneller unterwegs. Urlauber, die am Airport den Bus besteigen und nicht am Busterminal in Puerto del Rosario, können nichts falsch machen. Am Airport stoppt nur der 01 directo. Die Busse machen in Costa Calma auch eine West und Ost Schleife durch den Ort, sodass richtig ausgestiegen nicht weit zum Hotel gegangen werden muss. Einwenig Planung schadet nicht. Auch der Busfahrer hilft gerne. Wer sein Hotel im äussersten Süden von Costa Calma hat, wie beispielsweise das H10 Playa Esmeralda, nimmt sich bei der Busstation am Kreisverkehr in Costa Calma eines der Taxis und lässt sich für 5 Euro zum Hotel fahren. Wer eisern sparen muss, schafft das aber auch problemlos zu Fuss, so der Koffer ordentliche Rollen hat.
Touristen, die beispielsweise bei TUI, Schauinsland et.al. gebucht haben, werden am übersichtlichen Airport erwartet und mit modernen Reisebussen an die Costa Calma gefahren. Das ist kurzweilig und dauert um die 40 Minuten. Wer in Fahrtrichtung links, Backbord, Platz nimmt, kann, nachdem die Berge passiert sind, den Ausblick auf die Küste geniessen. Das steigert die Vorfreude auf das Strand- und Badevergnügen.
Blick zur wilden Küste von Cofete – Mirador de Los Canarios.
Urlauber in Costa Calma, die einen Mietwagen zur Verfügung hatten, waren schnell am Mirador de los Canarios: Zum Strand Boca de mal Nombre und dann hinauf auf die Bergkette, die im Süden von Fuerteventura Ost und West Küste voneinander trennt. Nun ist es damit vorbei, denn die Strasse ist gesperrt. Wer hinauf will, muss gehen oder das Bike nehmen.
Am Mirador de los Canarios steht der Besucher immer im stürmischen Passat Wind. Eben noch an der Küste von Costa Calma geschwitzt, ist nun eine Windjacke angesagt. Es wird weit hinunter auf den wilden Playa de Barlovento und die El Islote de Cofete geblickt. Meterhohe Wellen rollen aus dem Westen an und brechen so massiv, dass das Getöse der Brandung kristallklar bis auf den Pass hinauf getragen wird.
Von Costa Calma über einen Hügel nach La Lajita und schon ist es vorbei mit dem Tourismustrubel. Abseits der Spots ist vieler Orts die Zeit nicht stehen geblieben aber sehr langsam vergangen. La Lajita ist nur 10 Autominuten von Costa Calma entfernt, aber in der Anmutung Jahrzehnte. Im kleinen Fischerort am Kiesstrand im urigen Familienbetrieb Ramón fangfrischen Fisch essen zu gehen, keine schlechte Idee für Costa Calma Urlauber! Wer kein Auto hat oder nicht fahren möchte, nimmt die Bus. Nur eine Haltestelle und La Lajita ist erreicht. Auch als reizvolle Küstewanderung zu machen.