Die Caleta del Vino ist eine unscheinbare Bucht. Ihr Name gibt Rätsel auf. Im zentralen Teil hat sich ein kleines Stück Strand aus schwarzem Lavasand gebildet, an dem sich auch Salzpflanzen wohl fühlen. Vor der Bucht breitet sich die Ostküste von Lanzarote aus. Vom weiss in der Sonne blitzenden Playa Blanca bis zur Costa Teguise reicht der Ausblick.
Der Wanderer, der die Isla de Lobos am Rundweg umwandert, passiert die Caleta del Vino unwillkürlich. Extra besuchen wird sie wohl niemand.
Siehe Playa de la Caleta.
Siehe Karte!
Der Besuch der Isla de Lobos ist an das Lösen eines Carnets geknüpft. Informationen dazu finden sich unter „Isla de Lobos Carnet"!
GPS Position:
N 28° 45' 42,0" | W 013° 49' 05,0"
Wo hin zum Essen – Lobos oder Corralejo?
Prinzipiell ist es keine schlechte Idee, sich einen schönen Fleck auf der Isla de Lobos zu suchen und einmal wieder wie früher ein Picknick zu machen. Schliesslich ist Urlaub und man hat Zeit. Ein schönes Plätzchen wäre auf der Terrasse des Faro Martiño. Dort ist der Besucher alleine und ungestört. Wem das zu viel Aufwand ist, der hat zwei Möglichkeiten. Die Erste ist die "Chiringuito" am Caleta de la Rasca. Wie der Name schon sagt eine einfache Sache. Es gibt Paela und Fisch, vormittags muss man sich anmelden. Wer das nicht gemacht hat, bekommt das was da ist oder vielleicht auch nichts.
Die zweite Möglichkeit ist den Hunger im Zaum zu halten, was fast Niemandem gelegentlich schadet und nach dem Übersetzen in Corralejo, direkt an der Fährmole, in die Cofradía zu gehen. Sie ist bei den Bewohnern des Ortes sehr beliebt, vor allem bei der jüngeren Generation. Es kann in der Sonne gesessen werden. Die Preise sind sehr übersichtlich. Auch eine gute Idee.
Auf Fuerteventura schliessen sich die kleinen Fischer zu "cofradías", "Bruderschaften", zusammen. Als Einzelkämpfer konnte man nicht überleben. Das fing schon damit an, dass ein ganzer Tross an Helfern von Nöten war, um die massiven Fischerboote nach dem Fang aus dem Wasser zu ziehen. Gemeinsam wurden auch grosse Investitionen gestemmt, wie beispielsweise die erste Eismaschine der Insel in Gran Tarajal in den 1950igern.
Heute existieren noch 4 Bruderschaften: Corralejo, Puerto del Rosario, Gran Tarajal und Morro Jable. Sie alle betreiben ein einfaches Restaurant im Fischereihafen, in dem sie ihren Fang anbieten. Neben den Restaurants liegt in winzigen Geschäften der Fang auf Eis und kann gekauft werden. Die ganz grossen Fische gibt es aber nicht, denn die müssen auf "Ciguatoxin" untersucht werden, das in tropischen und subtropischen Gewässern vorkommt. Es führt bei einem von tausend Betroffenen zum Tod. Nun muss man aber nicht hysterisch werden, denn Ciguatoxin reichert sich in ausreichender Menge nur in sehr grossen Fischen an und seit 2008 traten auf den gesamten Kanaren nur 11 Vergiftungsfälle auf, von denen alle nicht letal ausgingen. Aber sicher ist sicher, jeder "dicke Fisch" braucht nun einen Labortest und daher landen die, bis sie frei gegeben sind, im Tiefkühlfach. Frischer Fisch bedeutet also kleiner Fisch.