Jede Gemeinde auf Fuerteventura, betreibt mindestens eine Herberge. Teils liegen sie an sehr schönen und ausgefallen Orten wie z.B. jene im Parque Parra Medina in der Nähe Betancurias. Unter gewissen Voraussetzungen, lassen sich die Quartiere durch Gruppen mieten. Meist werden die Quartiere bei Nutzung von einer kanarischen Señora betreut, die die Küche schmeisst und mit mütterlicher strenge die Gäste sehr nachsichtig unter Kontrolle hält.
Jede Albergue hat seine eigenen Regeln. Manche der Unterkünfte können für Fortbildungen gemietet werden, einige nur, wenn sich die anfragende Gruppe mit einem speziellen Thema befasst, wie Umweltschutz oder Vogelbeobachtung beispielsweise. Andere albergues haben keine besonderen Kriterien, sind für bestimmte Gruppen gänzlich kostenlos oder es ist nur ein sehr geringer Obolus zu entrichten. Es hilft nur anfragen. Das sollte telefonisch und nur Spanisch erfolgen. Auf e-Mails wird auf Fuerteventura prinzipiell im öffentlichen Bereich nicht geantwortet. Schulklassen und Jugendorganisationen von Fuerteventura nutzen diese Unterkünftige während der Schulferien intensiv, denn selbst für das Reisen auf die Nachbarinseln fehlt meist das Geld. Eine Reise in die Provinzhauptstadt Las Palmas de Gran Canaria, ist immer noch etwas besonderes.
Das Anmieten einer albergue durch eine Gruppe, die nach Fuerteventura reist, ist eine ausgefallene Idee. Während der Schulferien, besonders im Sommer, sind die Unterkünfte aber alle voll belegt. Vergeben werden sie jeweisl vom Ayuntamiento, dem Gemeindeamt.
Die Albergue Pozo Negro liegt direkt an der Bucht. Auf Grund der Ostküste und des ruhigen Wassers, lässt sich dort bestens baden, mit dem SUP erste Paddelversuche unternehmen, dem Seekajak auf Entdeckungstour gehen oder angeln. Die Location ist schön, die albergue, da intensiv genutzt, schon sehr in die Jahre gekommen. Im März 2021 wurde beschlossen, die gesamte Aussenanlage, Sportplätze, Sanitäranlag und Küche komplett zu sanieren. Die Arbeiten hierfür werden aktuell ausgeschrieben. Erfahrungsgemäss ziehen sich derartige Projekte ewig auf Fuerteventura, aber irgendwann wird es dann. Auf Termine lässt sich vorsichtshalber niemand ein – "mañana!".