Wer Party sucht, ist auf Fuerteventura nicht unbedingt richtig, so er nicht in Corralejo, am Wochenende in Puerto del Rosario ist oder auf einer der fast wöchentlich stattfindenden Fiestas der Insel tanzt, isst und trinkt. Generell hat man das Gefühl, dass Einheimische deutlich mehr als Touristen feiern, noch dazu deutlich hemmungsloser. Nicht nur eine subjektive Wahrnehmung sondern Tatsache.
Fuerteventura ist Ziel von Sportlern, Erholungsuchenden, Naturliebhabern und Sonnenanbetern. Alle wollen am nächsten Tag fit sein, früh in noch leere Line-ups paddeln, vor der grossen Hitze die erste Radrunde drehen oder schlichtweg nach harter Arbeit zu Hause einmal richtig faul sein. Kein gutes Umfeld für Nachtclub Besitzer. Ein gutes für Erholungssuchende und Sportler.
Ausser in der Hauptstadt Puerto del Rosario und Corralejo ist Nachtleben auf Fuerteventura im klassischen Sinn nicht existent. In Puerto del Rosario feiern die Einheimischen, nur am Wochenende, dafür aber exzessiv lateinamerikanisch bis in den Morgen hinein. In Corralejo feiern die Touristen auch in den Morgen hinein, das aber täglich. Dort dominiert eher das Trinken, in Puerto del Rosario essen, trinken und tanzen als notwendige Einheit eines gelungenen Abends. Ansonsten feiern Einheimische recht masslos auf den allgegenwärtigen Fiestas. Eine sollte man mitgemacht haben.
In Costa Calma existiert überhaupt kein Nachtleben, weshalb man im Norden Fuerteventuras über die "Costa Koma" witzelt. In Morro Jable stellt sich die Situation etwas besser dar.